DESTRUCTION UNIT ist das Baby von Ryan Rousseau, der die Band mit Alicia Trout (LOST SOUNDS) und dem leider viel zu früh verstorbenen Jay Reatard startete. Gleichzeitig war Rousseau auch bei den REATARDS aktiv, bevor Jay auf Solopfade ging. „Deep Trip“ ist aber jetzt das erste richtige Studioalbum und ein noisig-düsterer Punkrock-Bastard. „The World On Drugs“ startet zum Anfang gleich mal mit einem übersteuerten Rückkopplungsgewitter, um dann in einen Punkrockorkan überzugehen, der vor Energie zu bersten droht um sich dann in einen hallenden Gothic-Song zu verwandeln und wieder zurück. Man muss es sich anhören, denn es macht kaum Sinn einzelne Sounds herauszuheben. Alle acht Titel sind ein Wahnsinns-Trip in pure Energie und Atmosphäre und der Titel „Deep Trip“ trifft bestens. Das Album ist radikal, brachial, dabei psychedelisch und handelt von Freiheit und Liebe in einer düster-kaputten Welt. Das Schlagzeug prügelt und scheppert, Gitarrensounds wabern übersteuert und brachial und die Vocals sind düster und erinnern mich etwas an Peter Murphy (BAUHAUS), nur das Bela Lugosi hier richtig dead ist. Ein wahrer Höllentrip.