KISSAWAY TRAIL
Breach

Yep Roc Records / Redeye Distribution – VÖ 23.08.2013
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Zuletzt aktualisiert am: 10. Januar 2014

Das Prinzip, das die Fotofilter bei Instagram verwenden, machen sich KISSAWAY TRAIL in Sachen Musik zu Nutze. Der Retro-Sound und dick aufgetragene Synthie-Melodien erinnern stark an die Stilmittel der 80er, auch der Gesang ist leicht kratzig und mittenlastig abgemischt. Niedliche, verspielte Indie-Arrangements lassen das Höschen eines jeden selbsternannten Hipster-Videoregisseurs feucht werden.

Nun mag dieses Prinzip nicht (mehr) wirklich neu sein, dennoch funktioniert es bei KISSAWAY TRAIL erstaunlich gut. Die Dänen verstehen es definitiv, mit ihren Songs alte Gefühle wieder aufblühen zu lassen. Bekennenden Nostalgikern oder Leuten, die beim Zugfahren gern traurig gucken, kommen Songs wie „Shaking The Mote“ oder „Robot“ also sicher sehr gelegen. Die poppigen Bassriffs vermengen sich gut mit den teils atmosphärischen Klängen aus dem Keyboard. Leider rücken die Vocals auf Dauer etwas in den Hintergrund, wodurch sich die Strukturen der Titel schwerer ausmachen lassen. Diese Zurückhaltung ist Schade, denn einprägsamere Melodien würden den ansonsten sehr ausgereiften Songs sicher gut stehen. Man muss insgesamt mit dem Album wachsen und sich längere Zeit reinhören, da es sich nicht sofort im Ohr festsetzt, aber dennoch ein warmes Gefühl hinterlässt. Daumen hoch.

pd
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