BMG Rights / Rough Trade – VÖ 11.10.2013 |
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Zuletzt aktualisiert am: 10. Januar 2014
Wow. Das ist lange her. Schon fast hatte ich diese Rasselbande vergessen, vor allem, da „Here We Stand“ von 2008 im Vergleich zum Debüt eine eher ernste Rock-Platte war als eine Ansammlung von partytauglichen Sauf-Hymnen wie „Chelsea Dagger“. Das schreckte mich etwas ab und ließ mich vor allem bei den News über dieses dritte Album etwas zweifeln. Doch hier haben sich die FRATELLIS ein würdiges Comeback ermöglicht. Bereits der Opener „Halloween Blues“ macht deutlich, dass die Jungs mit herausragendem Songwriting und einmaligem Sound die Bühnen der Welt zurückerobern wollen. Nun möchte ich nicht behaupten, froh zu sein, dass sie wieder die verspielten Buben von damals sind. Sie haben sich definitiv weiterentwickelt und wirken reifer, ganz wie ein alter Saufbruder, der mit Alk-Weisheit die ein oder andere Lebensgeschichte auftischen kann. Dennoch haben sie ein Stück Jungendlichkeit zurückgewonnen, die dieses Album zu einem Hochgenuss machen. Es ist schwer zu beschreiben, wie viel Lebensfreude Songs wie „This Old Ghost Town“, „Shes Not Gone Yet But Shes Leaving“ oder so ziemlich jeder andere Track auf der Platte in sich tragen. Diese Scheibe sollte von Ärzten bei Depressionen verschrieben werden, denn da steckt gute Laune drin. Nebenwirkungen? Unaufhaltsames Tanzbein und Heiserkeit vom Mitsingen! pd
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