„Literatur als Qual und Gequalle“ gibt es zwar schon eine kleine Weile, aber durch die vielen Meldungen, die Günter Grass` ehemalige Verbindung mit der SS anprangerten, ist es leider in den Hintergrund getreten. Nun, da Gras über das Grass-Vergehen wächst, tut ein langer Blick in dieses schmale Buch not. Hier bekommt der „einfach zu wenig intelligente (Dürrenmatt über Grass)“ Autor etliche Male eins auf den, mit einem riesen Schnauzer beklebten, Kopf. Herrlich ist es, wie z.B. F.W.Bernstein, Wiglaf Droste, Eckhard Henscheid, Ernst Kahl, Oliver-Maria Schmitt auf seine schlimmen Dichtungen eingehen und sein mäßiges Töpferhandwerk ins rechte Licht rücken. Grass, der nicht schreiben kann, dies aber dennoch tut, sollte Bittermanns Buch einfach mal lesen, dann in sich gehen und schließlich den Füllfederhalter für immer aus der Hand legen, oder diese sich abschlagen lassen. Das Buch über den Kulturbetriebsintegranten ist gar gut gelungen.

ThoBe