LUCIFER heizen dem ausverkauften Astra an der Wa(h)rschauer Straße schon amtlich ein. An den Vocals Johanna Andersson, die früher Sadonis hieß und nun mit dem Sänger von den HELLACOPTERS verheiratet ist. Der haut sich bei dieser Gelegenheit gleich schon langsam für den eigenen Gig warm. Denn er sitzt auch bei den Retro-Doom Jüngern von LUCIFER an den Drums. LUCIFER sind ein absolut solider Starter für einen Abend auf den jeder der Anwesenden seit über einem Jahrzehnt hingefiebert hat. Sie sind wieder da. THE HELLACOPTERS. Nachdem sie 2016 auf dem Sweden Rock Festival seit ihrer offiziellen Auflösung 2008 erstmals wieder Gas gegeben hatten, waren die Hoffnungen der Fans auf eine neue Tour geweckt.
Sie kommen mit Helikoptersound angeschwebt und ab dann pflügen THE HELLACOPTERS in dem mehr als eineinhalb Stunden Gig wild durch ihre selbst geschriebene Musikgeschichte. Kein Hit wird ausgelassen, und sind die Herren um Andersson und Dregen doch äußerlich etwas gealtert, brennt in ihnen noch immer heiß das Feuer des Rock`n Roll. Die rotzige Stimme von Nicke Andersson immer auf dem Punkt, genauso wie Dregens Gitarrensoli. Es werden nur minimale Pausen eingelegt um sich mehr Corona in den Schlund zu schütten, ansonsten gibt es nur eine Richtung. Nach vorne. Der treibende Bass von Dolph (DATSUNS, IMPERIAL STATE ELECTRIC) rundet das Ganze ab. Die Keys von Boba Fett setzen der ganze Show die Krone auf. Ein runder Gig, der einem den Atem nahm, und auf neues Material der genialen Schweden hoffen lässt.