35-Jahre-Tour „Victim in Pain”: ein schweißtreibender Familienabend
Ein Jubiläum jagt das nächste! 2019 zelebrieren „The Godfathers Of Hardcore“ 35 Jahre „Victim In Pain“. Das Debütalbum in exklusiver Vinylauflage gibt es an diesem sonnigen Tag im Kreuzberger Coretex und später am Merch im SO36 in einer zweiten Sonderausgabe zu erstehen. Aber mal eins nach dem anderen!
Nach einem oder mehreren erfrischenden Kaltgetränken in der stellenweise von Hardcore-Fans belagerten Oranienstraße geht es ab ins Vergnügen mit BILLYBIO. Bürgerlich Billy Graziadei ist der Sänger und Gitarrist den meisten besser bekannt als Frontmann der Crossover-Band BIOHAZARD, die der New Yorker Hardcore-Szene in den 80er Jahren entsprangen und stark von AGNOSTIC FRONT beeinflusst waren. BILLYBIO haben zahlreiche Songs des aktuellen Albums „Feed The Fire“ im Gepäck. Aber wie zu erwarten, erschallen immer wieder vereinzelte „BIOHAZARD“-Rufe, die der Meister erhört und selbstverständlich mit einigen Songs wie „Punishment“ und „ Shades Of Grey“ vom Album „Urban Discipline“ und „Love Denied“ sowie „How It Is“ von der „State Of The World Address“ beruhigt. Das nahezu ausverkaufte SO36 zeigt an diesem Montagabend gerechtfertigte Reaktionen der Begeisterung. Das Hardcore-geprägtes BOB MARLEY-Cover von „Get Up, Stand Up“ ist natürlich Geschmackssache. Aber Stimmung und Sound passen prima und Billy und seine Musiker legen sich mehr als eine Stunde ins Zeug. Ein mehr als würdiger Tourbegleiter, der nicht nur mit seinen (teils deutschen) Ansagen absolut sympathisch ankommt.
Ennio Morricone ertönt pünktlich um 22 Uhr. Die Filmmusik zu „The Good, The Bad And The Ugly“ steigert die Spannung auf die kommende Stunde im Zeichen der NYHC-Legenden. Bei „The Eliminator“ springen Vinnie, Roger, Mike, Pokey und Joseph auf die Bühne und geben den Startschuss für einen schier endlosen Circlepit. Die Mischung aus Songs von „Victim In Pain“, Hymnen und sperrigeren nicht minder genialen Songs gelingt AGNOSTIC FRONT hervorragend. „My Way“ und „Old New York“ lassen nicht lange auf sich warten. Wie zu erwarten, wird „For My Family“ frenetisch abgefeiert und passenderweise betont Roger Miret, dass Berlin das
zweite Zuhause der Hardcore-Legenden ist. Leise stimmt dann Roger an: ‚From The East Coast …‘, die ohrenbetäubende Antwort folgt aus hunderten Kehlen „Gotta Gotta Gotta Go!“. Zum Repertoire gehören selbstverständlich auch „Friend Or Foe“ und „Crucified“. BILLYBIO, der schon seit Anfang der 80er ein Freund der Band ist, verstärkt die Godfathers für zwei Songs an der Gitarre. Saunaartige Temperaturen kurz vorm Siedepunkt sind selbstverständlich kein Grund, eine Wall Of Death auszulassen. Roger gibt die entsprechenden Anweisungen und heizt die Stimmung nochmal an. Fans und AGNOSTIC FRONT genießen das mittlerweile jährliche Konzert bzw. Familientreffen im SO36, das mit dem zünftigen „Blitzkrieg Bop“ seinen Abschluss findet. Es ist unglaublich, wie fit Stigma über die Bühne springt! Hardcore kennt kein Alter, es ist eine Lebenseinstellung und sichtbar ein Lebenselixier. Schweißtriefend aber glücklich wanken die Leute aus dem Saal, am Merchandise Stand bildet sich eine große Traube.
AGNOSTIC FRONT - kommt schnell zurück in die zweite Heimat, denn solch ein Familienabend lohnt sich immer wieder!
Fotos: d. von junzt
zweite Zuhause der Hardcore-Legenden ist. Leise stimmt dann Roger an: ‚From The East Coast …‘, die ohrenbetäubende Antwort folgt aus hunderten Kehlen „Gotta Gotta Gotta Go!“. Zum Repertoire gehören selbstverständlich auch „Friend Or Foe“ und „Crucified“. BILLYBIO, der schon seit Anfang der 80er ein Freund der Band ist, verstärkt die Godfathers für zwei Songs an der Gitarre. Saunaartige Temperaturen kurz vorm Siedepunkt sind selbstverständlich kein Grund, eine Wall Of Death auszulassen. Roger gibt die entsprechenden Anweisungen und heizt die Stimmung nochmal an. Fans und AGNOSTIC FRONT genießen das mittlerweile jährliche Konzert bzw. Familientreffen im SO36, das mit dem zünftigen „Blitzkrieg Bop“ seinen Abschluss findet. Es ist unglaublich, wie fit Stigma über die Bühne springt! Hardcore kennt kein Alter, es ist eine Lebenseinstellung und sichtbar ein Lebenselixier. Schweißtriefend aber glücklich wanken die Leute aus dem Saal, am Merchandise Stand bildet sich eine große Traube.
AGNOSTIC FRONT - kommt schnell zurück in die zweite Heimat, denn solch ein Familienabend lohnt sich immer wieder!
Fotos: d. von junzt