Pogofest in Hellersdorf!
Berlin/9.5.2008 im Jugendclub U5: In der Bastion des Punkrocks in den Weiten des Plattenbaubezirks Berlin – Hellersdorf fand dieses Konzert statt und das Line Up versprach einen vollen Club. Gegen 20.30 Uhr - es wurde langsam dunkel und kühl - waren im Hof des U5 zwar einige junge, bunthaarige Punks zu sehen, aber lange nicht so viele Leute wie üblich. Drinnen war leider noch weniger los als draußen.
Nach dem ersten Feierabendbierchen begann das Konzert mit der jungen Band KRAMPFADERGESCHWADER. Sie hatten einige Fans mitgebracht, die allerdings vor der Bühne ziemlich verloren aussahen. Ohne der Band zu nahe treten zu wollen - aber einige Proben mehr hätten dem Auftritt gut getan. Obwohl natürlich lobend zu erwähnen ist, dass das U5 jungen Bands immer eine Chance gibt, ihre Live-Qualitäten unter Beweis zu stellen.
Derweil trudelten noch einige Leute ein, aber es waren insgesamt nicht ansatzweise so viele wie sonst ins U5 gekommen. Nach einigem Rätselraten fiel mir ein, dass am Boxhagener Platz in Friedrichshain ein Konzert für umsonst & draußen stattfand. Dort war es wohl auch sehr voll, wobei die Bands nicht so gut waren wie im U5. Ob das Konzert am Boxhagener Platz nun viel politischer war als im U5 stelle ich fragend in den Raum. Vielleicht lag es auch daran, dass Pfingstwochenende war. Wie dem auch sei - DIE ARBEITSLOSEN BAUARBEITER betraten recht fröhlich die Bühne. Das Set war unterhaltsam und hielt viele Leute vor der Bühne. Die Band kommunizierte sehr mit dem Publikum und versuchte, die Leute, die gekommen waren, auf ihre Seite zu ziehen. Die Combo hat mittlerweile ihr achtes Album veröffentlicht (diesmal auf Puke Music), was für eine Band aus dem Bereich Deutschpunk / Funpunk der neueren Schule eine beachtliche Menge ist. Mit ihrem durch einige Ska-Passagen aufgelockertem Sound bot die Band aus Chemnitz unterhaltsame Kurzweil. Eine Hörprobe von ihrem neuen Album „09113“ findet ihr übrigens auf dem kommenden WAHRSCHAUER Sampler.
Noch bevor NO EXIT aus Berlin die Bühne betraten, hatten sich alle Leute ganz vorne versammelt. Eindeutiger kann man einer Band seine Sympathie kaum zeigen! NO EXIT betraten ruhig die Bühne, und legten nach einem kleinen Line-Check los. Sie traten das Gaspedal voll durch. Sofort pogte der halbe Saal und die Stimmung stieg an. Die Band freute es sichtlich, obwohl es aufgrund des wenigen Publikums ja eigentlich ein Trauerspiel war. NO EXIT ließen sich jedoch nix anmerken, und gaben alles. Sänger Rio entledigte sich schnell seines T-Shirts, und gab mit freiem Oberkörper alles, um die Fans zu begeistern. Der Blick der anwesenden Frauen vor der Bühne dürfte ihm gefallen haben. Es wurden einige neue Songs vorgestellt, die auf dem Album sein werden, welches dieses Jahr erscheint. Die neuen Stücke knüpfen dort an, wo sie auf der letzten Scheibe aufhörten. Mit dem Deutschpunk verwurzelt, spielt die Band gitarrenlastigen, sehr melodischen, deutschsprachigen Punkrock. Sänger Rio gibt den Songs mit seiner rau-aggressiven Stimme genau die Härte, die die Songs brauchen, um sie unverwechselbar zu machen.
Vor der Bühne hielt die Party bis zum Ende an. Es wurde wild gepogt. Die Stimmung war großartig. Nach zwei Zugaben und einer guten Stunde bestem gitarrenlastigen Punkrock war der Abend dann zu Ende. Nach einem Abschiedsbier ging es auf lange Heimfahrt. Beim nächsten Konzert im U5 bin ich sicher wieder dabei. Der Jugendclub ist sehr engagiert, mit freundlichem Personal, welches aus den eigenen Reihen kommt und es ist gemütlich. Also all das, was ein Club braucht, um sich einige Stunden dort wohl zu fühlen. Hoffen wir, dass beim nächsten Mal mehr Leute den Weg nach Hellersdorf finden.
TIPP:
DIE ARBEITSLOSEN BAUARBEITER sind mit Interview + Song im WAHRSCHAUER #56 (Anfang Juni 2008) vertreten.
NO EXIT findet ihr mit Interview + Tracks auf dem WAHRSCHAUER #39 sowie #47.
Berlin/9.5.2008 im Jugendclub U5: In der Bastion des Punkrocks in den Weiten des Plattenbaubezirks Berlin – Hellersdorf fand dieses Konzert statt und das Line Up versprach einen vollen Club. Gegen 20.30 Uhr - es wurde langsam dunkel und kühl - waren im Hof des U5 zwar einige junge, bunthaarige Punks zu sehen, aber lange nicht so viele Leute wie üblich. Drinnen war leider noch weniger los als draußen.
Nach dem ersten Feierabendbierchen begann das Konzert mit der jungen Band KRAMPFADERGESCHWADER. Sie hatten einige Fans mitgebracht, die allerdings vor der Bühne ziemlich verloren aussahen. Ohne der Band zu nahe treten zu wollen - aber einige Proben mehr hätten dem Auftritt gut getan. Obwohl natürlich lobend zu erwähnen ist, dass das U5 jungen Bands immer eine Chance gibt, ihre Live-Qualitäten unter Beweis zu stellen.
Derweil trudelten noch einige Leute ein, aber es waren insgesamt nicht ansatzweise so viele wie sonst ins U5 gekommen. Nach einigem Rätselraten fiel mir ein, dass am Boxhagener Platz in Friedrichshain ein Konzert für umsonst & draußen stattfand. Dort war es wohl auch sehr voll, wobei die Bands nicht so gut waren wie im U5. Ob das Konzert am Boxhagener Platz nun viel politischer war als im U5 stelle ich fragend in den Raum. Vielleicht lag es auch daran, dass Pfingstwochenende war. Wie dem auch sei - DIE ARBEITSLOSEN BAUARBEITER betraten recht fröhlich die Bühne. Das Set war unterhaltsam und hielt viele Leute vor der Bühne. Die Band kommunizierte sehr mit dem Publikum und versuchte, die Leute, die gekommen waren, auf ihre Seite zu ziehen. Die Combo hat mittlerweile ihr achtes Album veröffentlicht (diesmal auf Puke Music), was für eine Band aus dem Bereich Deutschpunk / Funpunk der neueren Schule eine beachtliche Menge ist. Mit ihrem durch einige Ska-Passagen aufgelockertem Sound bot die Band aus Chemnitz unterhaltsame Kurzweil. Eine Hörprobe von ihrem neuen Album „09113“ findet ihr übrigens auf dem kommenden WAHRSCHAUER Sampler.
Noch bevor NO EXIT aus Berlin die Bühne betraten, hatten sich alle Leute ganz vorne versammelt. Eindeutiger kann man einer Band seine Sympathie kaum zeigen! NO EXIT betraten ruhig die Bühne, und legten nach einem kleinen Line-Check los. Sie traten das Gaspedal voll durch. Sofort pogte der halbe Saal und die Stimmung stieg an. Die Band freute es sichtlich, obwohl es aufgrund des wenigen Publikums ja eigentlich ein Trauerspiel war. NO EXIT ließen sich jedoch nix anmerken, und gaben alles. Sänger Rio entledigte sich schnell seines T-Shirts, und gab mit freiem Oberkörper alles, um die Fans zu begeistern. Der Blick der anwesenden Frauen vor der Bühne dürfte ihm gefallen haben. Es wurden einige neue Songs vorgestellt, die auf dem Album sein werden, welches dieses Jahr erscheint. Die neuen Stücke knüpfen dort an, wo sie auf der letzten Scheibe aufhörten. Mit dem Deutschpunk verwurzelt, spielt die Band gitarrenlastigen, sehr melodischen, deutschsprachigen Punkrock. Sänger Rio gibt den Songs mit seiner rau-aggressiven Stimme genau die Härte, die die Songs brauchen, um sie unverwechselbar zu machen.
Vor der Bühne hielt die Party bis zum Ende an. Es wurde wild gepogt. Die Stimmung war großartig. Nach zwei Zugaben und einer guten Stunde bestem gitarrenlastigen Punkrock war der Abend dann zu Ende. Nach einem Abschiedsbier ging es auf lange Heimfahrt. Beim nächsten Konzert im U5 bin ich sicher wieder dabei. Der Jugendclub ist sehr engagiert, mit freundlichem Personal, welches aus den eigenen Reihen kommt und es ist gemütlich. Also all das, was ein Club braucht, um sich einige Stunden dort wohl zu fühlen. Hoffen wir, dass beim nächsten Mal mehr Leute den Weg nach Hellersdorf finden.
TIPP:
DIE ARBEITSLOSEN BAUARBEITER sind mit Interview + Song im WAHRSCHAUER #56 (Anfang Juni 2008) vertreten.
NO EXIT findet ihr mit Interview + Tracks auf dem WAHRSCHAUER #39 sowie #47.