Rätselhafte Abgründe und der Wunsch klar zu kommen!
Berlin: 2006 aufgenommen, 2007 gemischt und 2008 bei Beri Beri Records erschienen: Schwarz. DIE STRAFE ist zurück! Kennen wir noch alle aus den 90ern – oder etwa nicht? „Henry Mit Dem Spaten“ sollte uns bekannt sein. Was macht der wohl heute? Nun ja – DIE STRAFE jedenfalls macht das, was sie schon vor 12 Jahren gemacht hat: PUNK! Die Zeit konnte den Gladbachern nichts anhaben. In ihrem Mikrokosmos scheint diese jede Bedeutung verloren zu haben, denn „Schwarz“ knüpft derart ...
... nahtlos an das letzte vor 12 Jahren erschienene Album an, dass beide Scheiben auch prima als Doppel-LP funktionieren würden. (Konjunktiv! – siehe Titel 3) „Schwarz“ ist nicht nur musikalisch und thematisch, sondern auch im Layout dem 96er Album sehr identisch. So bewegt sich auch diese Scheibe zwischen ironisch-minimalistischem Punkrock und melancholisch-nachdenklichem Düsterpunk, der immer von viel Melodie und Kurzweiligkeit getragen wird. Der Opener „Es Klopft“ ist ein perfekter Einstieg in das Album. Die Beschreibung des Wahnsinns, der ganz ganz langsam in dir hoch kriecht, bis er deine Schaltzentrale erreicht hat und ausbricht. Auch musikalisch ist dieser Prozess bestens untermalt und veranschaulicht. Mit „Spiegel“ folgt dann eigentlich schon der erste Hit. Es sind starke Parallelen zu den alten EA80 auszumachen und textlich gibt es einen Einblick in die rätselhaften Abgründe der eigenen Psyche. Wer sich heute so offenbart, ist eigentlich „emo“ - gilt aber für DIE STRAFE nicht. Derartige Themen werden und wurden vermehrt auf diesen und den vorherigen Alben bearbeitet. Generell dreht es sich inhaltlich immer eher um persönliche Gedankengänge/Weltanschauungen und den Wunsch, irgendwann mal mit sich und dem da draußen klar zu kommen. Da sich alle drei Musiker auch ans Mikro trauen, sorgt das für gelungene Abwechslung. Insgesamt gibt es 16 Stücke (die jetzt nicht alle einzeln vorgestellt werden), die authentisch sind und manchmal einen kleinen Hang zum Dilettantismus haben, um dann wieder mit großen Melodien aufzuwarten. Eine tolles Stück „Punkrock“ und damit also alles beim Alten. Und so findet die 3. LP ihren Platz bei den anderen beiden und wartet gemeinsam auf Nr.4. Vinyl ist wie immer handnummeriert mit Klappcover und neu: zeitlich auch als CD erhältlich! Referenzpunkte: alte EA80 + alte BOXHAMSTERS + VERBRANNTE ERDE (früher).
Berlin: 2006 aufgenommen, 2007 gemischt und 2008 bei Beri Beri Records erschienen: Schwarz. DIE STRAFE ist zurück! Kennen wir noch alle aus den 90ern – oder etwa nicht? „Henry Mit Dem Spaten“ sollte uns bekannt sein. Was macht der wohl heute? Nun ja – DIE STRAFE jedenfalls macht das, was sie schon vor 12 Jahren gemacht hat: PUNK! Die Zeit konnte den Gladbachern nichts anhaben. In ihrem Mikrokosmos scheint diese jede Bedeutung verloren zu haben, denn „Schwarz“ knüpft derart ...
... nahtlos an das letzte vor 12 Jahren erschienene Album an, dass beide Scheiben auch prima als Doppel-LP funktionieren würden. (Konjunktiv! – siehe Titel 3) „Schwarz“ ist nicht nur musikalisch und thematisch, sondern auch im Layout dem 96er Album sehr identisch. So bewegt sich auch diese Scheibe zwischen ironisch-minimalistischem Punkrock und melancholisch-nachdenklichem Düsterpunk, der immer von viel Melodie und Kurzweiligkeit getragen wird. Der Opener „Es Klopft“ ist ein perfekter Einstieg in das Album. Die Beschreibung des Wahnsinns, der ganz ganz langsam in dir hoch kriecht, bis er deine Schaltzentrale erreicht hat und ausbricht. Auch musikalisch ist dieser Prozess bestens untermalt und veranschaulicht. Mit „Spiegel“ folgt dann eigentlich schon der erste Hit. Es sind starke Parallelen zu den alten EA80 auszumachen und textlich gibt es einen Einblick in die rätselhaften Abgründe der eigenen Psyche. Wer sich heute so offenbart, ist eigentlich „emo“ - gilt aber für DIE STRAFE nicht. Derartige Themen werden und wurden vermehrt auf diesen und den vorherigen Alben bearbeitet. Generell dreht es sich inhaltlich immer eher um persönliche Gedankengänge/Weltanschauungen und den Wunsch, irgendwann mal mit sich und dem da draußen klar zu kommen. Da sich alle drei Musiker auch ans Mikro trauen, sorgt das für gelungene Abwechslung. Insgesamt gibt es 16 Stücke (die jetzt nicht alle einzeln vorgestellt werden), die authentisch sind und manchmal einen kleinen Hang zum Dilettantismus haben, um dann wieder mit großen Melodien aufzuwarten. Eine tolles Stück „Punkrock“ und damit also alles beim Alten. Und so findet die 3. LP ihren Platz bei den anderen beiden und wartet gemeinsam auf Nr.4. Vinyl ist wie immer handnummeriert mit Klappcover und neu: zeitlich auch als CD erhältlich! Referenzpunkte: alte EA80 + alte BOXHAMSTERS + VERBRANNTE ERDE (früher).