Wie Waldgeister mit zerzaustem Haar
Auch Geister müssen ab und zu was Vernünftiges frühstücken, sagt Mutti. Vinzenz van Dyck nahm diese Weisheit während der Arbeit an seinem ersten Song als Namensvorlage für sein Solo-Projekt, GHOSTS HAVING BREAKFAST. Am 21. November veröffentlichte die Band ihr Debütalbum „Ghosts Having Breakfast“ (erschienen auf Kulturkatze). Der Berliner van Dyck vermischt Blues mit Electro und Folk aus verschiedenen Gegenden der Welt garniert mit einer Prise Rock´n Roll und Psychedelica. Einflüsse gibt es viele, zum Einen sind es die guten alten und neuen Singer und Songwriter wie Dylan oder Cohen, die Straßen von südostasiatischen Städten oder Mönchsgesänge.
Die Musik van Dycks erinnert an eine wilde verträumte Reise durch die Wurzeln verschiedener Kulturen, die sich alle in der Musik treffen und sich wunderbar zu verstehen scheinen. Der Sound dringt langsam in die Gehörgänge ein. Die Tiefe von Van Dycks Songs kommt erst bei mehrmaligem Hören richtig zur Geltung. Erst wenn man sich auf die verschiedenen von ihm ausgelegten Klangteppiche niederlässt und sich die Zeit für diese musikalische Reise durch die Kulturen nimmt, wird man bei geschlossenen Augen schnell im Geiste vom einen auf den anderen Kontinent gebeamt. Bei den Livekonzerten von GHOSTS HAVING BREAKFAST sollte man dagegen nie die Augen schließen. Sie geraten oft zu einer cineastisch-musikalischen Inszinierung, bei der alle Sinne angesprochen werden. Die Geister die Van Dyck rief, sind wilde Kreaturen wie fliegenden Köpfe aus dem Orient und Waldgeister mit zerzaustem Haar, die auf Ruf des Künstlers kommen und gehen, aber sich immer wieder in ihm vereinigen. Musik mit Herz und Tiefe, für Psychedelisch-Progressive Rockfreunde mit Reiselust und Entdeckungsspass.