Ambitionierte Newcomer mit Old-School-Spirit
NORKH gingen 2015 aus der Berliner Death Metal-Band MORAL VOID hervor und das Trio hat sich seither einer stimmigen Mischung aus Black, Death und Thrash Metal verschrieben. Sogar einige Punk- bzw. Crust-Einflüsse lassen sich ausmachen, was vor allem dem extrem straighten Drumming geschuldet ist. Besonders im Signature-Track „State Of Surveillance“ ballern, fauchen und knallen die Jungs all ihre 80s/90s-Vorbilder ab, so dass man hier CELTIC FROST, dort MERCYFUL FATE und DARK ANGEL sowie an der nächsten Ecke wieder VENOM herauszuhören glaubt. Der Eindruck täuscht allerdings, denn der Release mit dem etwas sperrigen Titel „Tides Of Acid // Piles Of Dirt“ zitiert seine Heroes nur ansatzweise um aus dem Erbe der Großen Alten einen eigenständigen Mix zu kreieren. Dennoch fällt es schwer, den Sound der drei Old-School-Musiker einem Jahrzehnt zuzuordnen. Vermutlich hat kein Bandmitglied die 80er oder 90er aktiv miterlebt, bzw. war in den 80ern wahrscheinlich noch gar keiner geboren, aber genau das macht einen quasi neo-retrospektivischen Reiz an NORKH aus, dem man sich sowohl als Ü50-Metaller als auch als Neueinsteiger schwer entziehen kann. Aber wer will das schon? Ambitionierten Newcomern mit dem Spirit der Alten sollte man definitiv immer eine Chance geben! Wir wollen ja nicht ganz aussterben.
NORKH gingen 2015 aus der Berliner Death Metal-Band MORAL VOID hervor und das Trio hat sich seither einer stimmigen Mischung aus Black, Death und Thrash Metal verschrieben. Sogar einige Punk- bzw. Crust-Einflüsse lassen sich ausmachen, was vor allem dem extrem straighten Drumming geschuldet ist. Besonders im Signature-Track „State Of Surveillance“ ballern, fauchen und knallen die Jungs all ihre 80s/90s-Vorbilder ab, so dass man hier CELTIC FROST, dort MERCYFUL FATE und DARK ANGEL sowie an der nächsten Ecke wieder VENOM herauszuhören glaubt. Der Eindruck täuscht allerdings, denn der Release mit dem etwas sperrigen Titel „Tides Of Acid // Piles Of Dirt“ zitiert seine Heroes nur ansatzweise um aus dem Erbe der Großen Alten einen eigenständigen Mix zu kreieren. Dennoch fällt es schwer, den Sound der drei Old-School-Musiker einem Jahrzehnt zuzuordnen. Vermutlich hat kein Bandmitglied die 80er oder 90er aktiv miterlebt, bzw. war in den 80ern wahrscheinlich noch gar keiner geboren, aber genau das macht einen quasi neo-retrospektivischen Reiz an NORKH aus, dem man sich sowohl als Ü50-Metaller als auch als Neueinsteiger schwer entziehen kann. Aber wer will das schon? Ambitionierten Newcomern mit dem Spirit der Alten sollte man definitiv immer eine Chance geben! Wir wollen ja nicht ganz aussterben.
(Bleeding Heart Nihilist Productions - VÖ: 08/2019)