
Berlin / 16.3.09 im SO36: Blöd ist, wenn man unpünktlich beim Gig eintrudelt. Gut ist, wenn die Band dann verspätet anfängt. So war es nicht schlimm, dass ich vor dem FRITTENBUDE-Konzert länger als erwartet bei neuen Freunden am Spreeufer saß. Bei diesen handelt es sich weder um gierige und skrupellose Finanzplayer noch um Protest-Besetzer, sondern um Enten. Die hatten in der Sylvesternacht zu 2009 einen bleibenden Eindruck hinterlassen, weil sie trotz des handelsüblichen Geballers um Mitternacht in aller Seelenruhe ihrem Nichtstun frönten, so als würden sie denken: „Wir haben den Bau dieser völlig hässlichen 02-Halle hier überlebt, die so wirkt, als sei sie aus dem Weltall zufällig auf einen sehr unpassenden Platz gefallen (Gäste unter Anderem: Eisbären, PUHDYS, METALLICA) – dann werden wir das bisschen Geknalle ebenfalls unbeschadet überstehen.“