Benefit Against Gentrification And For Antifascist Action
Berlin/26.04.08 im Kato: Die schlechte Nachricht zuerst: BRIGADA FLORES MAGON hatten abgesagt. Einer Aussage zufolge, weil ein Mitglied der Band arbeiten musste... Aber dann gab es da auch noch das Gerücht, dass ...
... Fred Alpi in Hamburg (?) eine Bierflasche an den Kopf bekommen hätte. Näheres dazu eventuell später.
Und so kam es, dass gegen 22 Uhr immer noch keine Band auf der Bühne stand. Also auf zum Merchandise, gespickt mit CDs, Buttons, Pins und T-Shirts der auftretenden Bands - JOHNNIE ROOK aus Berlin und STAGE BOTTLES aus Frankfurt. Leider auch hier kein BRIGADA-Kram. Mist, wenn man sich vorgenommen hatte, sich das neueste T-Shirt der Band zuzulegen... Aber da sie mit schöner Regelmäßigkeit in Berlin spielen, dürfte das weiter kein Problem sein.
Gegen 22:30 Uhr kamen dann JOHNNIE ROOK auf die Bühne. War aber leider nicht so der Hit - wenig Stimmung, kein Streetpunk, sondern härterer Punk. Nun ja, mein Geschmack war es nicht, besonders die kreischige Frontfrau hat mitunter abgenervt, was aber vielleicht auch an der falschen Erwartungshaltung meinerseits lag. Aber einigen hat es doch gefallen, die Band kommt schließlich aus Berlin und ihre Anhängerschar war anwesend und pogte vor der Bühne. Der Großteil der Leute saß aber draußen im Café und wartete.
STAGE BOTTLES waren ein ganz anderes Kaliber. Teils, weil sie bekannter sind und einige, nennen wir sie “Stimmungshits”, haben, mit denen die Band immer punkten kann – “Ian Stuart ist tot ...”, dröhnender Beifall, Streetpunk vom Feinsten. Kurzum: Die Stimmung war vom ersten Moment an ausgelassen, die Menge war begeistert, tanzte und feierte. Und wenn jemand, wie der Sänger der Band, ein T-Shirt vom Trinkteufel trägt, hat er natürlich in Kreuzberg von vornherein gewonnen. STAGE BOTTLES hatten auch eine neue CD im Gepäck, leider keine Ahnung, wie viele Songs sie davon spielten... Auf jeden Fall spielten sie zur Freude aller recht lange und streuten auch hier und da die eine oder andere Coverversion ein. Mal was von COCKSPARRER und irgendwann gegen Ende auch “Solidarity” von ANGELIC UPSTARTS. Es war ein pures Vergnügen, die Zuschauer sahen das genauso und wollten die Band am liebsten gar nicht gehen lassen.
Ein cooler Abend unter einem guten Motto. Besonders “gentrififcation” ist in Kreuzberg ein Dauerthema, also ein Besäufnis zu einem guten Zweck sozusagen, klasse Stimmung und keinerlei Aggression. Trotzdem schade, dass BRIGADA FLORES MAGON nicht dabei waren, sie wurden schmerzlich vermisst. Kein “Pour Ma Classe, Par Ma Classe, Avec Classe, Guerre De Classe” und keine emporgereckten Fäuste. Aber vielleicht schon bald mal wieder!
Fotos: Antrix
Tipp: Die STAGE BOTTLES waren mit dem Song "You can't Just Change Without Making A Stand" und einem Interview im WAHRSCHAUER #55.
Berlin/26.04.08 im Kato: Die schlechte Nachricht zuerst: BRIGADA FLORES MAGON hatten abgesagt. Einer Aussage zufolge, weil ein Mitglied der Band arbeiten musste... Aber dann gab es da auch noch das Gerücht, dass ...
... Fred Alpi in Hamburg (?) eine Bierflasche an den Kopf bekommen hätte. Näheres dazu eventuell später.
Und so kam es, dass gegen 22 Uhr immer noch keine Band auf der Bühne stand. Also auf zum Merchandise, gespickt mit CDs, Buttons, Pins und T-Shirts der auftretenden Bands - JOHNNIE ROOK aus Berlin und STAGE BOTTLES aus Frankfurt. Leider auch hier kein BRIGADA-Kram. Mist, wenn man sich vorgenommen hatte, sich das neueste T-Shirt der Band zuzulegen... Aber da sie mit schöner Regelmäßigkeit in Berlin spielen, dürfte das weiter kein Problem sein.
Gegen 22:30 Uhr kamen dann JOHNNIE ROOK auf die Bühne. War aber leider nicht so der Hit - wenig Stimmung, kein Streetpunk, sondern härterer Punk. Nun ja, mein Geschmack war es nicht, besonders die kreischige Frontfrau hat mitunter abgenervt, was aber vielleicht auch an der falschen Erwartungshaltung meinerseits lag. Aber einigen hat es doch gefallen, die Band kommt schließlich aus Berlin und ihre Anhängerschar war anwesend und pogte vor der Bühne. Der Großteil der Leute saß aber draußen im Café und wartete.
STAGE BOTTLES waren ein ganz anderes Kaliber. Teils, weil sie bekannter sind und einige, nennen wir sie “Stimmungshits”, haben, mit denen die Band immer punkten kann – “Ian Stuart ist tot ...”, dröhnender Beifall, Streetpunk vom Feinsten. Kurzum: Die Stimmung war vom ersten Moment an ausgelassen, die Menge war begeistert, tanzte und feierte. Und wenn jemand, wie der Sänger der Band, ein T-Shirt vom Trinkteufel trägt, hat er natürlich in Kreuzberg von vornherein gewonnen. STAGE BOTTLES hatten auch eine neue CD im Gepäck, leider keine Ahnung, wie viele Songs sie davon spielten... Auf jeden Fall spielten sie zur Freude aller recht lange und streuten auch hier und da die eine oder andere Coverversion ein. Mal was von COCKSPARRER und irgendwann gegen Ende auch “Solidarity” von ANGELIC UPSTARTS. Es war ein pures Vergnügen, die Zuschauer sahen das genauso und wollten die Band am liebsten gar nicht gehen lassen.
Ein cooler Abend unter einem guten Motto. Besonders “gentrififcation” ist in Kreuzberg ein Dauerthema, also ein Besäufnis zu einem guten Zweck sozusagen, klasse Stimmung und keinerlei Aggression. Trotzdem schade, dass BRIGADA FLORES MAGON nicht dabei waren, sie wurden schmerzlich vermisst. Kein “Pour Ma Classe, Par Ma Classe, Avec Classe, Guerre De Classe” und keine emporgereckten Fäuste. Aber vielleicht schon bald mal wieder!
Fotos: Antrix
Tipp: Die STAGE BOTTLES waren mit dem Song "You can't Just Change Without Making A Stand" und einem Interview im WAHRSCHAUER #55.