Bang Boom Glam!
Was ist die Essenz von Glam? „Sich selbst nicht zu ernst nehmen“, bringt es CRAYON JONES spontan auf den Punkt. „Es ist vielleicht bekloppt sich glitzermäßig anzuziehen, aber es bringt eben auch eine Menge Spaß.“ Außerdem sei es die älteste inklusive Musikrichtung. Und tatsächlich, wenn man sich die alten Videos von Glam-Rock-Bands aus den 70ern in Erinnerung ruft, dann verschwimmen mit den Kostümen und dem Styling die Geschlechter und die Sexualität. Außerdem kam bei den durchgeknallten Auftritten von T-Rex & Co. immer eine Menge Lebensfreude rüber. Ich meine: Man hat einfach die Sau rausgelassen anstatt, wie heute, bierernst für die dritte Toilette für Intersexuelle zu kämpfen. Aber zurück zum Interview: Es macht Spaß CRAYON JONES in dem Video zuzuhören. Schnell wird klar, dass hier jemand weiß wovon er redet, intelligent ist und die Sache lebt, aber musikalisch nicht auf Glam fixiert ist. Inzwischen hat Janne für den WAHRSCHAUER ein bemerkenswertes Kaleidoskop von Künstlern aus Berlin interviewt. Und dabei auch ein Bild der Menschen gezeichnet, die Berlin in den letzten zwei Jahrzehnten stark geprägt haben und die von Berlin geprägt wurden: Die zugezogenen Künstler und Glücksritter. CRAYON JONES fällt zu Berlin das Klischee ein: „Hier gibt es viele Künstler, aber sie produzieren keine Kunst. (...) So war ich auch, als ich 2010 hierherkam." Dann wurde er CRAYON JONES. Aber seht selbst:
Und hier ein paar musikalische Kostproben:
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