kafkas.jpgSteilvorlage für's neue Album! 

Berlin / 7.10.2008: Seit nun schon 13 Jahren sind die KAFKAS das Aushängeschild des deutschsprachigen Punkrocks, wenn es um die Verbindung „Punk + Tierrechte“ geht. Mit „LD50“ haben wir den Vorboten in Form einer 5-Track CD für das demnächst folgende KAFKAS- Album „Paula“. Wie alle Veröffentlichungen bisher, erscheint auch dieser Tonträger auf dem eigenen Bandlabel „Domcore“ und somit bleiben die KAFKAS ihrer D.I.Y.- Linie treu. Gleichzeitig erbringen die etablierten Tierschutzpunker aus Fulda mit „LD50“ den Beweis, dass sie noch lange nicht am Ende ihres musikalischen Weges

angekommen sind. Betrachtet man die Entwicklung der Band vom Album „Sklavenautomat“ (1999) über „Privilegienthron“ (2001) bis hin zur letzten kleinen VÖ, der 5–Track CD „Superrocker“ aus dem Jahr 2004, wird klar, dass der Punkrock der KAFKAS immer ausdifferenzierter und abwechslungsreicher geworden ist. Diese Entwicklung lässt sich auch auf „LD50“ ausmachen, nur sind die KAFKAS diesmal noch einen Schritt weiter gegangen und inzwischen zeigen sie auch keine Berührungsängste mehr, wenn es darum geht, Elemente aus Punk und Elektro zu verbinden, wie beim Stück „Klatscht in die Hände“. Und was soll man sagen: Es funktioniert. Es funktioniert sogar sehr gut! Und wirft man einen Blick auf den Opener „...wenn es eine Hölle gibt“, wird man Parallelen zum Indie-Deutsch-Rock a la KETTCAR finden und bei „Irgendwas ging schief“ handelt es sich wiederum um ein Ska-Stück, das etwas an RANTANPLAN erinnert. Dies alles ist im Kontext zu betrachten, dass die aufgeführten Band-Vergleiche keineswegs eine Allgemeingültigkeit besitzen, denn die KAFKAS bedienen sich nur einiger Elemente und passen somit auch nicht in die dazugehörigen Schubladen. Es ist also völlig beliebig, welche Einflüsse in den Songs verarbeitet oder welche musikalischen Ideen verwirklicht wurden – es klingt noch immer alles nach KAFKAS – diesbezüglich sind sie sich ebenfalls treu geblieben. Und wahrscheinlich ist es auch kein Zufall, dass es sich bei “Damit anzufangen, damit aufzuhören“ um die charakteristischste KAFKAS Punkrock-Nummer handelt, weil hier eben auch das immer präsente Thema Tierschutz verarbeitet wurde. „Wir werden nie enttäuscht werden“, könnte man als Prophezeiung behaupten.
 
Das ist Musik mit Herzblut, zündenden Melodien sowie funktionierenden Refrains. Fazit: KAFKAS sind und bleiben trotz oben aufgeführter Einflüsse mit ihren neuen Songs im Bereich der oberen Hälfte der Punkrockbundesliga. Wir freuen uns auf dem Longplayer!