Intoniert in der Passionskirche zu Kreuzberg!
Berlin / 21.11.2008: Die Spielleute von CORVUS CORAX widmen sich der Königin der Instrumente: der Orgel. Beim Ertönen der ersten Klänge fühle ich mich sogleich gedanklich in eine Kirche versetzt. Die Musiker hatten die Idee, einige Stücke aus dem „Cantus Buranus“-Werk, der Vertonung der weltlichen Texte aus der mittelalterlichen Schrift Carmina Burana, auf diesem sehr alten, geschichtsträchtigen Instrument zu intonieren. Gespielt werden die Stücke von
Bernard Fabuljan, der „Cantus Buranus II“ orchestriert und auch dirigiert hat. In der Passionskirche in Berlin Kreuzberg, wo auch die alljährlichen CORVUS CORAX-Weihnachtskonzerte stattfinden, wurde das Werk aufgenommen. Gerade von ihren Auftritten aus China zurückgekehrt, bescheren die Berliner ein Album, welches das angestaubte Image der Orgelmusik in Frage stellt. Lebendigkeit wird den elf Stücken durch das enorme Klangvolumen und die variable Lautstärke der Orgel verliehen. So kann sich der Hörer in Gedanken der Schwermütigkeit hingeben, um im nächsten Moment mit leicht verspielten Melodien ermuntert zu werden. Ein Wiederhören mit den für die Spielleute so markanten Dudelsäcken gibt es einzig in „Chou Chou Sheng – Preces Ad Imperatorem“, wobei auch hier natürlich die Orgel nicht fehlen darf. CORVUS CORAX scheinen ein riesiges Potential an Kreativität zu haben und auszuleben, was die Idee zu diesem doch ungewöhnlichen Album beweist. Ihren Die-hard-Fans beschert die Band noch dazu eine auf 500 Stück limitierte Orgelwerk-Fanbox mit CORVUS CORAX-Zinnpokal, Plakat und Zertifikat.
(Pica Music – VÖ: 05.12.2008)