„Born in the GDR“ kam zur Wende nicht gut an!
Berlin / 30.3.2009: Wir hier im Osten können uns noch gut an SANDOW erinnern. Zu seligen Zonenzeiten war es eine so genannte „andere Band“, die mit verqueren Klängen und bösen Texten manch Kundschafter für den Frieden aufscheuchte. Ihr Song „Born In The GDR“ entwickelte sich für eine kurze Zeit zum Kulthit, wurde allerdings von niemand richtig verstanden. Kurz vor dem großen Zusammenbruch durfte SANDOW beim einzigen DDR-Label Amiga sogar noch das Album „Stationen einer Sucht“ einspielen, was allerdings von manchem Fan übel genommen wurde und außerdem: „Born in the GDR“ zur Wende kam ebenfalls nicht gut an. Scheiß drauf. Durch den Film „Flüstern und Schreien“, der ein bisschen die Bands abseits von der Puhdyskaratfreudenbergscheiße beleuchtete, wurden SANDOW gerechterweise auch jenseits hoher Mauern bekannt. Nach der Wende blieb die Band trotzdem tief im Underground und warf da sogar Bravo-Mitarbeiter aus dem Backstage. Daran sollte sich so manch angebliche Indie-Band ein Beispiel nehmen. Die Klänge, die SANDOW im Laufe ihres Lebens auf Tonträger pressten oder auf der Bühne aufführten, ist mit nichts zu vergleichen: Da erklingt Orchestermusik, jede Menge Weill, Punkrock und EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN. Aber eigentlich ist und bleibt alles typisch SANDOW. Vor zwei Jahren wagte sich die Band um Kai-Uwe Kohlschmidt sogar an einen neuen Tonträger. Leider ging „Kiong“ zwischen toll beworbenem Mist ziemlich unter. Egal, auf alle Fälle gibt es nun erstmals 2 Konzerte auf DVD, die unterschiedlicher nicht sein können. DVD 1 beinhaltet wichtige Lieder, gemeinsam mit dem Babelsberger Filmorchester eingespielt, und auf DVD 2 ist ein reguläres, ordentlich krachendes, Konzert. Unvergessliche Songs („Krieg“, „Kiong“, „Bastard“, usw.) im klassischen Gewand und im vollen Punkwichs zu erleben ist phänomenal.
(Majorlabel – 27.2.2009)
Berlin / 30.3.2009: Wir hier im Osten können uns noch gut an SANDOW erinnern. Zu seligen Zonenzeiten war es eine so genannte „andere Band“, die mit verqueren Klängen und bösen Texten manch Kundschafter für den Frieden aufscheuchte. Ihr Song „Born In The GDR“ entwickelte sich für eine kurze Zeit zum Kulthit, wurde allerdings von niemand richtig verstanden. Kurz vor dem großen Zusammenbruch durfte SANDOW beim einzigen DDR-Label Amiga sogar noch das Album „Stationen einer Sucht“ einspielen, was allerdings von manchem Fan übel genommen wurde und außerdem: „Born in the GDR“ zur Wende kam ebenfalls nicht gut an. Scheiß drauf. Durch den Film „Flüstern und Schreien“, der ein bisschen die Bands abseits von der Puhdyskaratfreudenbergscheiße beleuchtete, wurden SANDOW gerechterweise auch jenseits hoher Mauern bekannt. Nach der Wende blieb die Band trotzdem tief im Underground und warf da sogar Bravo-Mitarbeiter aus dem Backstage. Daran sollte sich so manch angebliche Indie-Band ein Beispiel nehmen. Die Klänge, die SANDOW im Laufe ihres Lebens auf Tonträger pressten oder auf der Bühne aufführten, ist mit nichts zu vergleichen: Da erklingt Orchestermusik, jede Menge Weill, Punkrock und EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN. Aber eigentlich ist und bleibt alles typisch SANDOW. Vor zwei Jahren wagte sich die Band um Kai-Uwe Kohlschmidt sogar an einen neuen Tonträger. Leider ging „Kiong“ zwischen toll beworbenem Mist ziemlich unter. Egal, auf alle Fälle gibt es nun erstmals 2 Konzerte auf DVD, die unterschiedlicher nicht sein können. DVD 1 beinhaltet wichtige Lieder, gemeinsam mit dem Babelsberger Filmorchester eingespielt, und auf DVD 2 ist ein reguläres, ordentlich krachendes, Konzert. Unvergessliche Songs („Krieg“, „Kiong“, „Bastard“, usw.) im klassischen Gewand und im vollen Punkwichs zu erleben ist phänomenal.
(Majorlabel – 27.2.2009)