Latin, Balkan, Skalasnikov!
Berlin / 20.4.2009: Die Ska-Punk-Band aus Spanien, Madrid existiert bereits seit 1987 und hat – nach meinen Informationen – gerade ihre achte Scheibe rausgebracht. Für diese haben sie vier Jahre gebraucht. Das Schöne an der neuen Platte ist unter Anderem folgendes: BOIKOT haben ein Label in Deutschland und somit ist es leichter, mal eine „richtige“ Scheibe von ihnen in den Händen zu halten, wenn man nicht gerade Konzert- oder Spanien-Besucher ist und sie auf einem ihrer energetischen und nicht anders als fulminant zu nennenden Live-Gigs gesehen…nein…erlebt hat. Mir wurde das Glück zuteil, weil ich mal wieder BANDA BASSOTTI sehen wollte. An jenem Abend im Clash waren BOIKOT fast besser als der Main-Act. Wer BANDA BASSOTTI kennt, der weiß was das heißt!
Gleich der erste Track erinnert auch ganz stark an die Panzerknacker aus Italien. Kein Wunder, denn sie haben bei dem Song mitgemacht. Dieser Umstand trägt auch den anderen Tracks auf der Platte Rechung, denn BOIKOT waren in ganz Europa unterwegs und haben nicht nur Eindrücke in den verschiedenen Ländern gesammelt, die musikalisch oder textlich in die Lieder eingeflossen sind, sondern auch neue Freunde gewonnen, weil sie mit lokalen Musikerkollegen zusammen gearbeitet haben, was dem Album einen interessanten Touch gibt. Jetzt geben sich Punk und Ska nicht nur mit Folk die Hand, sondern es sind Einflüsse von verschiedenen Kulturen zu hören wie zum Beispiel Balkanmusik („Skalasnikov“) und Latin sowie arabische Elemente (das akustisch gehaltene „Cudna jada od mostara arada“). Manche Songs klingen relativ rockig, wie das mit einem Akkordeon aufgehübschten „Hoy he vuelto a caer“.
Ein ganz kleiner Wermutstropfen für mich als bleiches deutsches Milchgesicht ist der Abdruck von Texten lediglich in der Originalsprache – vielleicht schaffen BOIKOT es zu ihrem hoffentlich bald erscheinenden nächsten Album, die Texte zumindest in die….nun ja…Konsens-Sprache englisch zu übersetzen oder übersetzen zu lassen.
(Feier Mettel Rec. - VÖ 13.03.09)
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Berlin / 20.4.2009: Die Ska-Punk-Band aus Spanien, Madrid existiert bereits seit 1987 und hat – nach meinen Informationen – gerade ihre achte Scheibe rausgebracht. Für diese haben sie vier Jahre gebraucht. Das Schöne an der neuen Platte ist unter Anderem folgendes: BOIKOT haben ein Label in Deutschland und somit ist es leichter, mal eine „richtige“ Scheibe von ihnen in den Händen zu halten, wenn man nicht gerade Konzert- oder Spanien-Besucher ist und sie auf einem ihrer energetischen und nicht anders als fulminant zu nennenden Live-Gigs gesehen…nein…erlebt hat. Mir wurde das Glück zuteil, weil ich mal wieder BANDA BASSOTTI sehen wollte. An jenem Abend im Clash waren BOIKOT fast besser als der Main-Act. Wer BANDA BASSOTTI kennt, der weiß was das heißt!
Gleich der erste Track erinnert auch ganz stark an die Panzerknacker aus Italien. Kein Wunder, denn sie haben bei dem Song mitgemacht. Dieser Umstand trägt auch den anderen Tracks auf der Platte Rechung, denn BOIKOT waren in ganz Europa unterwegs und haben nicht nur Eindrücke in den verschiedenen Ländern gesammelt, die musikalisch oder textlich in die Lieder eingeflossen sind, sondern auch neue Freunde gewonnen, weil sie mit lokalen Musikerkollegen zusammen gearbeitet haben, was dem Album einen interessanten Touch gibt. Jetzt geben sich Punk und Ska nicht nur mit Folk die Hand, sondern es sind Einflüsse von verschiedenen Kulturen zu hören wie zum Beispiel Balkanmusik („Skalasnikov“) und Latin sowie arabische Elemente (das akustisch gehaltene „Cudna jada od mostara arada“). Manche Songs klingen relativ rockig, wie das mit einem Akkordeon aufgehübschten „Hoy he vuelto a caer“.
Ein ganz kleiner Wermutstropfen für mich als bleiches deutsches Milchgesicht ist der Abdruck von Texten lediglich in der Originalsprache – vielleicht schaffen BOIKOT es zu ihrem hoffentlich bald erscheinenden nächsten Album, die Texte zumindest in die….nun ja…Konsens-Sprache englisch zu übersetzen oder übersetzen zu lassen.
(Feier Mettel Rec. - VÖ 13.03.09)
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