Wunderbar düster!
Berlin / 30.6.2009: Es gab mal eine Zeit, in der große internationale Stars aus den Zentren der Kulturindustrie ins popkulturell doch etwas anders tickende Europa kamen, um sich für ihre Musik neue Inspiration zu holen. Man denke nur an BOWIE und IGGY POP im Berlin der späten 70er. In jenen späten Siebzigern erblickten auch die Geschwister Snavely das Licht der Welt – allerdings weder in Berlin noch in einem anderen kulturellen Zentrum. Sondern in Missoula, Montana. Und dort dürfte es genauso prickelnd sein, wie es sich anhört. Sarah und Jacob Snavely haben es dann aber doch noch in die große weite Welt geschafft und landeten nach Jahren des exzessiven Weltenbummelns schließlich vor einigen Jahren in Stockholm und starten als DAG FÖR DAG das musikalische Kleinfamilienprojekt. Ob es nun an dieser sympathischen Neigung zum Unsteten der Snavelys liegt, dass ihre Musik irgendwie ein bisschen anders und uneindeutiger klingt als das, was momentan so unter dem Label Indie auf dem Markt rumschwirrt, mag spekulativ sein. Großartig ist es allemal, was DAG FÖR DAG auf „Shooting from the Shadows“ in 5 Songs und einen Remix gepackt haben. Einen wunderbaren düster-transzendenten Sound pflegen die beiden, geprägt von Verzerrung und Hall, aber immer wieder durchbrochen durch den schwermütigen Gesang von Sarah und Jacob. Man könnte jetzt anfangen, musikalische Wurzeln im düsteren Indierock der 90er mit den Einsprengseln von New Wave zu vermuten, man könnte Vergleiche zu den frühen PIXIES oder NICK CAVE und THE BAD SEEDS ziehen. Könnte man aber auch bleiben lassen, sich die EP besorgen und die Zeit bis zum Album mit diesen 6 großartigen Songs überbrücken.
(Saddle Creek Europe/ Indigo - VÖ 08.05.2009)
Berlin / 30.6.2009: Es gab mal eine Zeit, in der große internationale Stars aus den Zentren der Kulturindustrie ins popkulturell doch etwas anders tickende Europa kamen, um sich für ihre Musik neue Inspiration zu holen. Man denke nur an BOWIE und IGGY POP im Berlin der späten 70er. In jenen späten Siebzigern erblickten auch die Geschwister Snavely das Licht der Welt – allerdings weder in Berlin noch in einem anderen kulturellen Zentrum. Sondern in Missoula, Montana. Und dort dürfte es genauso prickelnd sein, wie es sich anhört. Sarah und Jacob Snavely haben es dann aber doch noch in die große weite Welt geschafft und landeten nach Jahren des exzessiven Weltenbummelns schließlich vor einigen Jahren in Stockholm und starten als DAG FÖR DAG das musikalische Kleinfamilienprojekt. Ob es nun an dieser sympathischen Neigung zum Unsteten der Snavelys liegt, dass ihre Musik irgendwie ein bisschen anders und uneindeutiger klingt als das, was momentan so unter dem Label Indie auf dem Markt rumschwirrt, mag spekulativ sein. Großartig ist es allemal, was DAG FÖR DAG auf „Shooting from the Shadows“ in 5 Songs und einen Remix gepackt haben. Einen wunderbaren düster-transzendenten Sound pflegen die beiden, geprägt von Verzerrung und Hall, aber immer wieder durchbrochen durch den schwermütigen Gesang von Sarah und Jacob. Man könnte jetzt anfangen, musikalische Wurzeln im düsteren Indierock der 90er mit den Einsprengseln von New Wave zu vermuten, man könnte Vergleiche zu den frühen PIXIES oder NICK CAVE und THE BAD SEEDS ziehen. Könnte man aber auch bleiben lassen, sich die EP besorgen und die Zeit bis zum Album mit diesen 6 großartigen Songs überbrücken.
(Saddle Creek Europe/ Indigo - VÖ 08.05.2009)