wiensno.1_zfcgellos_4250137249919.jpgAufpolierte Oi-Wumme!

Berlin / 16.11.2009: Euphorisches Oi-Songmaschinengewehr in Dur, das ist WIENS NO.1 im Jahr 2009. Was bei manchen Streetpunkbands heulerisch daherkommt, kracht hier hymnisch und gutgelaunt in die Fresse. So wie z.B. bei den Stücken „Zügellos“, „Vogelfrei“ oder „Wir werden uns nicht ändern“, ganz so, als wäre Udo Jürgens auf Oi ;-)
 
Die Sache ist rund, obwohl (oder gerade weil) die Band um Sänger und Ex-PANZERKNACKER Stefan dazwischen
auch einfach mal den Song „Zug nach nirgendwo“ einbaut, der vom Transport nach Auschwitz handelt. Bootsboyrock mit dem Herzen auf dem richtigen Fleck. Das Ganze ohne Parolen, sondern ein emphatisches Statement gegen den Faschismus.
 
wiens_coversplit-wiens-gewohnheitstrin.jpgDaneben treibt einen der gutproduzierte Sound selbstverständlich gut gelaunt, gepflegt und arrogant auch über die Themenlandschaft, die auf keinem Oi-Album fehlen darf: Wir bleiben wie wir sind! Möchtegern Punks & Skinheads leckt uns am Arsch! Hier findet man den Soundtrack, der einem dabei hilft, im Angesicht des Lebens aufrecht im Ring zu bleiben. Und das ist nicht nur für Skinheads wichtig.

Im Vergleich zum 2005er Album (von dem wir euch den auf ungarisch gesungenen Song „Allez!“ auf unserem WAHRSCHAUER Sampler #52 vorstellten), ist das neue Album eine verdammt aufpolierte Oi-Wumme!


(Sunny Bastrads – VÖ 30.10.2009)