Der Singer-Songwriter ist seit 1998 unterwegs und verfeinert seit jeher seinen Sound. Er spielte bereits gefühlvoll-poppigen Folk, bevor es cool war und die Plattengeier sich aus Gier auf das Genre stürzten, wie es derzeit der Fall ist. Demnach ist diese selbstbetitelte Platte eher als ein Moment der Selbstfindung zu betrachten. Und das steht dem Musiker unheimlich gut.
Dass Denison bereits lange im Geschäft ist, spürt man an seiner klaren, geübten Stimme, den ausgereiften Arrangements sowie am Sound, der
die Aussagen der Stücke optimal unterstützt. Der Einsatz verschiedenster Instrumente geschieht dabei so subtil, dass man alles um einen herum völlig vergessen könnte. Die Tracks sind wie ein Schmelztiegel an Einflüssen, die er jedoch so sorgfältig miteinander legiert, dass alles wie aus einem Guss wirkt. Denison Witmer lässt seine Aufnahmen so klingen, als sei das alles verdammt einfach. Diese Leichtfüßigkeit und Unbeschwertheit fühlt sich wirklich gut an und schwingt immer mit, egal wie melancholisch die einzelnen Stücke sein mögen. Ich möchte mir am liebsten noch ein dutzend Daumen annähen lassen, um diese mit all meiner Kraft gen Himmel zu strecken – denn zwei Stück reichen für eine Platte diesen Kalibers einfach nicht aus.
Asthmatic Kitty – VÖ: 26.04.2013