Mixtur nicht nach jedermanns Geschmack
Obwohl diese Black Metal-/Crust-Band bereits 2003 gegründet wurde und „KotzeAdel“ schon das dritte vollständige Album darstellt, ist mir die Band bislang völlig unbekannt geblieben. Die beiden Musiker entstammen laut Recherche dem Umfeld der Berliner Genre-Kollegen CRUDA SORTE, die vor allem 2016 durch mehrere starke Konzerte in der Hauptstadt auf sich aufmerksam machen konnten.
ANIMO AEGER wirken allerdings leicht experimenteller und abgedrehter als CRUDA SORTE. Ihr schneller Black Metal mischt sich mal mit hysterischem Keifen, mal mit RAMMSTEIN- oder auch Punk-Anleihen in Sprache, Ausdruck und Stimmlage. Sogar Elemente aus dem Gothic-Rock findet man wieder. Insgesamt handelt es sich also um eine Mixtur, die nicht vielen schmecken wird. Das scheint mir aber auch das Konzept des Duos wiederzuspiegeln, da durch die minimalistische Aufmachung der CD und die obskuren, deutschen Texte eindeutig ein Außenseiter-Image rübergebracht wird, das Konventionen und kommerziell verwertbare Auswüchse weitgehend ablehnt. Nichtsdestotrotz spielen ANIMO AEGER nachvollziehbare, klar gitarrenorientierte Musik, die niemals in Noisecore oder "Krach-Kunst" abdriftet. Inhaltlich ist man allerdings nicht weit entfernt. Das Gesamtpaket wirkt sympathisch, kompetent eingespielt und auch der Sound der CD ist als klar und absolut gelungen zu bezeichnen.
Insofern kann ich „KotzeAdel“ Musik-Fans empfehlen, die sich zwar deutlich im Black Metal verwurzelt sehen, denen aber herkömmliche DARK FUNERAL-/MAYHEM-Ästhetik zu altbacken und künstlich wirkt. Am ehesten werden in den 7 Songs und knapp 40 Minuten wohl Anhänger von MYSTICUM, DARKTHRONE oder BETHLEHEM auf ihre Kosten kommen. Aber genau die könnten hier ein wahres Kleinod für sich entdecken!
(Bleeding Heart Nihilist Productions)
Obwohl diese Black Metal-/Crust-Band bereits 2003 gegründet wurde und „KotzeAdel“ schon das dritte vollständige Album darstellt, ist mir die Band bislang völlig unbekannt geblieben. Die beiden Musiker entstammen laut Recherche dem Umfeld der Berliner Genre-Kollegen CRUDA SORTE, die vor allem 2016 durch mehrere starke Konzerte in der Hauptstadt auf sich aufmerksam machen konnten.
ANIMO AEGER wirken allerdings leicht experimenteller und abgedrehter als CRUDA SORTE. Ihr schneller Black Metal mischt sich mal mit hysterischem Keifen, mal mit RAMMSTEIN- oder auch Punk-Anleihen in Sprache, Ausdruck und Stimmlage. Sogar Elemente aus dem Gothic-Rock findet man wieder. Insgesamt handelt es sich also um eine Mixtur, die nicht vielen schmecken wird. Das scheint mir aber auch das Konzept des Duos wiederzuspiegeln, da durch die minimalistische Aufmachung der CD und die obskuren, deutschen Texte eindeutig ein Außenseiter-Image rübergebracht wird, das Konventionen und kommerziell verwertbare Auswüchse weitgehend ablehnt. Nichtsdestotrotz spielen ANIMO AEGER nachvollziehbare, klar gitarrenorientierte Musik, die niemals in Noisecore oder "Krach-Kunst" abdriftet. Inhaltlich ist man allerdings nicht weit entfernt. Das Gesamtpaket wirkt sympathisch, kompetent eingespielt und auch der Sound der CD ist als klar und absolut gelungen zu bezeichnen.
Insofern kann ich „KotzeAdel“ Musik-Fans empfehlen, die sich zwar deutlich im Black Metal verwurzelt sehen, denen aber herkömmliche DARK FUNERAL-/MAYHEM-Ästhetik zu altbacken und künstlich wirkt. Am ehesten werden in den 7 Songs und knapp 40 Minuten wohl Anhänger von MYSTICUM, DARKTHRONE oder BETHLEHEM auf ihre Kosten kommen. Aber genau die könnten hier ein wahres Kleinod für sich entdecken!
(Bleeding Heart Nihilist Productions)