Against Evil Cover 768x768Total Support der Szene für Thrash Metal made in India

Die Geschichte hinter AGAINST EVIL ist eine ganz besondere, die den Zusammenhalt und die Unterstützung in der Heavy Metal-Szene verdeutlicht! Die indische Band wurde von der Facebook Gruppe „Heavy Metal Fans" entdeckt. Nachdem das Schweizer Kultlabel Doc Gator das zweite Album „All Hail The King“ veröffentlicht hatte, wurden AGAINST EVIL durch die Unterstützung der Facebookgruppe auf eine ausgedehnte Europatour geschickt, die mit dem Turock Open Air in Essen sogar einen angesehenen Höhepunkt erfuhr. Durch ganz viel Eigeninitiative und Unterstützung der Facebook Fans erlebte die Band eine unheimlich intensive Zeit bei ihrem ersten Besuch in Europa und die vier jungen Herren haben sich sehr viele Freunde gemacht.

Doch kommen wir zur Musik. Das Debüt „All Hail The King“ ist ein sehr gutes Album, auch wenn es die eine oder andere „Länge“ hat, was den Gesamteindruck teilweise etwas schwächt. Nun waren die Fans gespannt auf das neue Werk der sympathischen Musiker. Zuerst fallen einmal mehr das sehr gelungene Artwork und die stimmige Aufmachung der Scheibe auf. Außerdem wird schon nach wenigen Sekunden klar, dass die Produktion alles niederwalzt. Aufgenommen wurde in Indien, für Mix und Mastering zeichnet Simone Mularoni aus Italien verantwortlich. Was hat sich im Vergleich zum Vorgängeralbum geändert? Zuerst ballert John an den Drums unheimlich geil und ist sicherlich einer der besten neuen Schlagzeuger. Hinter angesagten Größen der Szene braucht er sich nicht zu verstecken! Siri hat seine Vocals weiterhin verbessern können und klingt jetzt kraftvoller und ausgereifter. An den Gitarren lieferten Sravan und Shasank schon bisher hochklassige Licks, Riffs und Soli. Ihren Stil Against Evil Band2haben beide weiterhin verfeinert. Die Songs wirken kompakter und zugänglicher, was der größte Fortschritt der Band ist. Mit gut vierzig Minuten haben sich AGAINST EVIL dieses Mal auf die stärksten acht neuen Stücke (plus ein Re-Recording von „War Hero“) konzentriert und somit ein kompaktes und intensives Album erzwungen. Opener ist „The Sound Of Violence“, ein astreiner Thrasher der Sonderklasse mit super Vocals von Siri, starken Riffs und einer unheimlichen Wucht der Drums. Der vielleicht stärkste Titel und ein absoluter Brecher ist „Speed Demon“. Niemand Geringerer als Billy Sheehan gibt sich bei „Out For Blood“ die Ehre und das Stück nimmt das erste Mal etwas Wind aus den vollgepumpten Segeln. „End Of The Line“ ist ein gelungener Titelsong mit einer starken Hookline, die live sicherlich von einigen Kehlen mitgesungen wird. „Sword Of Power“ ist absolut 80er Jahre-Metal und überzeugt mit den gelungen Backing Vocals von Sravan. „Metal Or Nothing“ könnte die Bandhymne werden, obwohl das für mich der schwächste Song ist, da er im Gegensatz zu den anderen steht und zu vorhersehbar geworden ist. Dafür gibt es mit „Fearless“ danach wieder voll auf die Mütze. Musikalisch ist da schon alles super, aber ich denke den größten Schritt für eine internationale Karriere (oder Aufmerksamkeit) hat sicherlich Siri an den Vocals gemacht. Da hat ihm wohl die Tournee geholfen, sich zu verbessern. Die Vocals wirken absolut auf den Punkt und werden durch die Backings von Sravan noch fetter. Der Bonustrack „War Hero“ ist vom 2015er Debütalbum „Fatal Assault“ und ein guter Midtempo Banger, der einen gekonnten Brückenschlag zum Debüt darstellt. Die Inder haben mit dem Drittwerk eine große Überraschung geliefert, die ich ihnen nicht zugetraut hatte und werden hoffentlich international viel Anerkennung bekommen. Vielleicht schafft es die Supportergruppe, eine zweite Tour auf die Beine zu stellen! Heavy und Thrash Metal Fans müssen hier zuschlagen! Pflichtkauf!

(Doc Gator Records)

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Video „Gods Of Metal“ - European Tour:


Video „End Of The Line“ – Official Video: