Einfach eine der besten Bands!
Berlin / am 8.2.09 im Clash: An diesem Sonntag war mal wieder ein Konzert im Berliner Clash angekündigt. Schon länger nicht mehr dort gewesen freute ich mich auf den Club und noch mehr auf die Kanadier von THE REAL MC KENZIES. Diesmal sollte es auch etwas früher losgehen als normal. So waren wir gegen 20.45 Uhr vor Ort. Nach dem Einlass kam die erste Überraschung: Für einen Sonntag war es schon gut voll. Um die 150 Leute tummelten sich im warmen Club und es wurden noch einige mehr (später bei THE REAL MC KENZIES waren es bestimmt sogar an die 350 Leute). Und das an einem Sonntag!
Bevor aber die Mannen um Paul Mc Kenzie die Bühne betraten, gab es erst mal feinsten Saloon-Country von RUNAWAY BRIDE zu hören. Eine Country-Band, die nur aus Frauen besteht und neben Gitarre und Schlagzeug auch eine Geigerin, eine Banjo-Spielerin und eine Kontrabassisten zu bieten hat. Die Mädels spielten ein ordentliches Set, das einen direkt in einen Saloon aus dem Wilden Westen entführte. Man spürte förmlich das Feuerwasser auf dem Tresen. Die Texte - mal schwermütig und mal humorvoll - faszinierten nicht nur Fans, sondern den ganzen Club. Man hörte andächtig zu, klatschte und johlte nach jedem Song, so wie man es im Saloon nach dem dritten Feuerwasser auch machen würde. Die Band war für mich eine Neuentdeckung, die sich wirklich gelohnt hat.
Plötzlich gab es diesen schönen Song mit dem Refrain “You only like me when you´re drunk, that´s the reason why you suck“. War das mit der Bar so abgesprochen? Oder sollte das eine versteckte Warnung wegen ‚dem Morgen danach’ sein, an dem alle wieder früh zur Arbeit müssen? Anzumerken war jedenfalls Niemandem etwas und so gingen die Gläser und Flaschen weiterhin im Sekundentakt über den Tresen des Clash.
Nach einer kleinen Umbaupause war jeder gespannt, was die Kanadier heute zeigen würden. Auf dem Flyer war ein “Special Set with more Folk Tunes“ angekündigt. Und das gab es auch, zumindest am Anfang. Die Band betrat ohne Drummer und Dudelsackspieler die Bühne. Sänger Paul begann zu singen und die Band begleitete ihn akustisch. Das war schon etwas Besonderes. Paul sang sehr emotional. Man konnte richtig die Texte mitfühlen. So stand man im mittlerweile nicht nur vollen, sondern auch sehr warmen Clash und genoss die Minuten, in denen die Band ihre Songs auf eine nicht alltägliche Weise darbot. Nach ein paar Stücken tauschten sie dann aber wieder ihre Instrumente gegen die elektrisch verstärkten. Drummer und Dudelsackspieler betraten die Bühne. Ab sofort wurden dann andere Saiten aufgezogen und es gab THE REAL MC KENZIES wie man sie kennt und liebt: schnell, mit stark schottischem Folk–Einschlag und melodiös. Einfach mitreißend. Das war es, worauf alle gewartet hatten! Sofort brach der Pogo los. Vor der Bühne wurde es eng und sehr heiß. Die Stimmung stieg weiter an und jeder Song wurde abgefeiert. Zwar war die Stimmung insgesamt nicht ganz so gut wie im August 2008 im SO36, aber für einen Sonntag war sie richtig klasse. Die Kanadier gaben gut Gas. Mit “Chip“ und dem live großartigen “Drink some more“ spielten sie auch Songs vom aktuellen Album, das meiner Meinung nach eines ihrer Besten ist. THE REAL MC KENZIES verstehen es wie keine zweite Band, mitreißenden Punkrock mit schottischem Folk zu verbinden. Und Sänger Paul gibt jedem Song mit seiner Stimme einen ganz eigenen Charakter.
Nach 90 heißen, schwitzigen und großartigen Minuten beendete die Band ihr Set und Jeder im Clash war zufrieden. Live sind THE REAL MC KENZIES einfach eine der besten Bands, die ich bislang erlebt habe.
Tip: Interview mit THE REAL MC KENZIES im Wahrschauer #57 (Frühling/Sommer 2009)!
Berlin / am 8.2.09 im Clash: An diesem Sonntag war mal wieder ein Konzert im Berliner Clash angekündigt. Schon länger nicht mehr dort gewesen freute ich mich auf den Club und noch mehr auf die Kanadier von THE REAL MC KENZIES. Diesmal sollte es auch etwas früher losgehen als normal. So waren wir gegen 20.45 Uhr vor Ort. Nach dem Einlass kam die erste Überraschung: Für einen Sonntag war es schon gut voll. Um die 150 Leute tummelten sich im warmen Club und es wurden noch einige mehr (später bei THE REAL MC KENZIES waren es bestimmt sogar an die 350 Leute). Und das an einem Sonntag!
Bevor aber die Mannen um Paul Mc Kenzie die Bühne betraten, gab es erst mal feinsten Saloon-Country von RUNAWAY BRIDE zu hören. Eine Country-Band, die nur aus Frauen besteht und neben Gitarre und Schlagzeug auch eine Geigerin, eine Banjo-Spielerin und eine Kontrabassisten zu bieten hat. Die Mädels spielten ein ordentliches Set, das einen direkt in einen Saloon aus dem Wilden Westen entführte. Man spürte förmlich das Feuerwasser auf dem Tresen. Die Texte - mal schwermütig und mal humorvoll - faszinierten nicht nur Fans, sondern den ganzen Club. Man hörte andächtig zu, klatschte und johlte nach jedem Song, so wie man es im Saloon nach dem dritten Feuerwasser auch machen würde. Die Band war für mich eine Neuentdeckung, die sich wirklich gelohnt hat.
Plötzlich gab es diesen schönen Song mit dem Refrain “You only like me when you´re drunk, that´s the reason why you suck“. War das mit der Bar so abgesprochen? Oder sollte das eine versteckte Warnung wegen ‚dem Morgen danach’ sein, an dem alle wieder früh zur Arbeit müssen? Anzumerken war jedenfalls Niemandem etwas und so gingen die Gläser und Flaschen weiterhin im Sekundentakt über den Tresen des Clash.
Nach einer kleinen Umbaupause war jeder gespannt, was die Kanadier heute zeigen würden. Auf dem Flyer war ein “Special Set with more Folk Tunes“ angekündigt. Und das gab es auch, zumindest am Anfang. Die Band betrat ohne Drummer und Dudelsackspieler die Bühne. Sänger Paul begann zu singen und die Band begleitete ihn akustisch. Das war schon etwas Besonderes. Paul sang sehr emotional. Man konnte richtig die Texte mitfühlen. So stand man im mittlerweile nicht nur vollen, sondern auch sehr warmen Clash und genoss die Minuten, in denen die Band ihre Songs auf eine nicht alltägliche Weise darbot. Nach ein paar Stücken tauschten sie dann aber wieder ihre Instrumente gegen die elektrisch verstärkten. Drummer und Dudelsackspieler betraten die Bühne. Ab sofort wurden dann andere Saiten aufgezogen und es gab THE REAL MC KENZIES wie man sie kennt und liebt: schnell, mit stark schottischem Folk–Einschlag und melodiös. Einfach mitreißend. Das war es, worauf alle gewartet hatten! Sofort brach der Pogo los. Vor der Bühne wurde es eng und sehr heiß. Die Stimmung stieg weiter an und jeder Song wurde abgefeiert. Zwar war die Stimmung insgesamt nicht ganz so gut wie im August 2008 im SO36, aber für einen Sonntag war sie richtig klasse. Die Kanadier gaben gut Gas. Mit “Chip“ und dem live großartigen “Drink some more“ spielten sie auch Songs vom aktuellen Album, das meiner Meinung nach eines ihrer Besten ist. THE REAL MC KENZIES verstehen es wie keine zweite Band, mitreißenden Punkrock mit schottischem Folk zu verbinden. Und Sänger Paul gibt jedem Song mit seiner Stimme einen ganz eigenen Charakter.
Nach 90 heißen, schwitzigen und großartigen Minuten beendete die Band ihr Set und Jeder im Clash war zufrieden. Live sind THE REAL MC KENZIES einfach eine der besten Bands, die ich bislang erlebt habe.
Tip: Interview mit THE REAL MC KENZIES im Wahrschauer #57 (Frühling/Sommer 2009)!