Doppelte Record Release Party ohne Absacker!
Berlin / 14.03.2009 im Kato: Am einem Samstag war es endlich so weit: Die Berliner Band JOHNNIE ROOK und COR feierten ihre Record-Release-Party. Das neue Album von JOHNNIE ROOK, „Rabatz“, war extra zu diesem Termin in einer limitierten Auflage von 100 Stück in einer von der Band selbst genähten Filztasche hergestellt worden. COR hatten ihr neues Album auch als Vinylversion im Gepäck.
Um halb neun, als wir das Kato im U-Bahnhof Schlesisches Tor betraten, war noch recht wenig los. So stromerten wir mit unserem ersten Bier des Abends durch den Club und begrüßten einige der schon anwesenden Bekannten und Freunde. Langsam aber sicher trudelten immer mehr Leute ein, so dass TOTAL KONFUS, die gegen 21.30 Uhr anfingen, ein Publikum von hundert Leuten begeistern konnten. Die Band aus Dresden hatte ich bis dahin noch nicht gesehen, und war gespannt, was die drei jungen Herren auf der Bühne wohl fabrizieren würden. Die Band wusste vom ersten Takt an sehr zu gefallen. Es gab eine wütende Mischung aus Deutschpunk der alten Schule gemischt mit ´80er Hardcorepunk à la Inferno und Emo / Screamo – Anleihen. Die Songs waren entweder politisch, gesellschaftskritisch, anprangernd, oder alles zusammen. TOTAL KONFUS bot knackige Songs, die musikalisch sehr ausgereift sind und selten länger als zwei Minuten gingen.
Die Band gefiel nicht nur mir. Im Barraum hielt sich kaum eine Menschenseele auf. Man schaute sich gebannt die Band aus Sachsen an. Besonders der höfliche und schüchterne Bassist brachte uns bei den letzten Songs sympathisch zum Lachen. TOTAL KONFUS haben überzeugt. Eine Band, die man sich merken sollte.
Danach sollten die Berliner um Frontfrau Franziska die Bühne betreten. Mittlerweile waren gut 150 Leute im Kato, und alle warteten darauf, was JOHNNIE ROOK jetzt auf die Beine stellen würde. Immerhin war es ihre Party, und viele Leute waren wegen der Band da, teilweise sind die Fans extra nach Berlin gekommen. Als sie die Bühne betraten, war es vorne angenehm voll und schon richtig kuschelig warm. Die Band eröffnete mit drei alten Songs, u.a. “Russisch Roulette“, um dann ihre neue Scheibe komplett live darzubieten. Die gute Stimmung, die bei den ersten drei Songs aufkam, konnten sie zu den neuen Songs rüberretten. Oft ist es ja so, dass das Publikum bei neuen Songs eher ruhig ist und erst mal abwartet. Dies war bei JOHNNIE ROOK bei einigen Leuten zwar auch der Fall, aber es waren trotzdem immer noch genug Fans vorne, um den Saal aufzuheizen, zu pogen und sogar lauthals mitzusingen. Es war eine klasse Stimmung. Das Publikum - vom Skinhead bis zum Teenager - hatte seinen Spaß und genoss den dargebotenen melodischen Punkrock mit Hardcore und Rock´n´Roll Einschlag. Besonders gut kamen “Wer will der kann der macht“, “Put your gun down“ (an diesem Tage ging der Song raus nach Winnenden) und natürlich auch “Gegen den Horizont“ (der sich im übrigen auf dem aktuellen WAHRSCHAUER Sampler befindet, mit Gastsängerin Wick BAMBIX). Als Zugabe gab es sogar den Bonustrack der CD “Jule“, von dem ich nie gedacht hätte, dass sie ihn je spielen würden, denn ich hatte ihn als zu schwierig für live eingeschätzt. So kann man sich täuschen. Die Stunde, die JOHNNIE ROOK spielten, konnten sie durchweg begeistern.
Dann gab es eine längere Umbaupause, in der die Rügener Band COR alles aufbaute, um ihren Auftritt zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Einige jüngere Fans von JOHNNIE ROOK verließen zwar das Kato, trotzdem waren noch knapp 150 Leute da, um sich COR zu geben. Sie begannen dann auch so, wie man es von ihnen erwartete: hart, schnell und mit viel Herzblut. Die ersten vier Songs gab es keine Ansagen, sondern nur harten Trashrock-Punkrock mit Metal-Einschlag. Der Pogo war deutlich härter als bei JOHNNIE ROOK. Und wo Franziska von „…Put your gun down…“ sang, sang Friedemann „…atme Hass ein, atme Hass aus…“ (den Song könnt ihr auch auf dem aktuellen WAHRSCHAUER Sampler hören). COR spielten außerdem die neuen Songs “DIY“, “Echo“ oder “Trashrock Terror“. Sänger Friedemann sagte zwar in der Mitte des Sets, dass er ziemlich müde sei, aber trotzdem ging es mit Power und Einsatz weiter. Genauso wie im Publikum, wo immer mehr T-Shirts ausgezogen wurden, um gegen die Hitze anzukämpfen, die sich mittlerweile im Saal breit machte. Die Stimmung blieb bis zum Schluss sehr gut. Insgesamt also ein klasse Abend mit drei sehr guten Bands.
TIPP:
Im aktuellen Heft findet ihr Interviewstorys mit COR und JOHNNIE ROOK auf den Seiten zur CD.
TOTAL KONFUS waren im Heft # 55 mit einer Interviewstory.
Berlin / 14.03.2009 im Kato: Am einem Samstag war es endlich so weit: Die Berliner Band JOHNNIE ROOK und COR feierten ihre Record-Release-Party. Das neue Album von JOHNNIE ROOK, „Rabatz“, war extra zu diesem Termin in einer limitierten Auflage von 100 Stück in einer von der Band selbst genähten Filztasche hergestellt worden. COR hatten ihr neues Album auch als Vinylversion im Gepäck.
Um halb neun, als wir das Kato im U-Bahnhof Schlesisches Tor betraten, war noch recht wenig los. So stromerten wir mit unserem ersten Bier des Abends durch den Club und begrüßten einige der schon anwesenden Bekannten und Freunde. Langsam aber sicher trudelten immer mehr Leute ein, so dass TOTAL KONFUS, die gegen 21.30 Uhr anfingen, ein Publikum von hundert Leuten begeistern konnten. Die Band aus Dresden hatte ich bis dahin noch nicht gesehen, und war gespannt, was die drei jungen Herren auf der Bühne wohl fabrizieren würden. Die Band wusste vom ersten Takt an sehr zu gefallen. Es gab eine wütende Mischung aus Deutschpunk der alten Schule gemischt mit ´80er Hardcorepunk à la Inferno und Emo / Screamo – Anleihen. Die Songs waren entweder politisch, gesellschaftskritisch, anprangernd, oder alles zusammen. TOTAL KONFUS bot knackige Songs, die musikalisch sehr ausgereift sind und selten länger als zwei Minuten gingen.
Die Band gefiel nicht nur mir. Im Barraum hielt sich kaum eine Menschenseele auf. Man schaute sich gebannt die Band aus Sachsen an. Besonders der höfliche und schüchterne Bassist brachte uns bei den letzten Songs sympathisch zum Lachen. TOTAL KONFUS haben überzeugt. Eine Band, die man sich merken sollte.
Danach sollten die Berliner um Frontfrau Franziska die Bühne betreten. Mittlerweile waren gut 150 Leute im Kato, und alle warteten darauf, was JOHNNIE ROOK jetzt auf die Beine stellen würde. Immerhin war es ihre Party, und viele Leute waren wegen der Band da, teilweise sind die Fans extra nach Berlin gekommen.
Dann gab es eine längere Umbaupause, in der die Rügener Band COR alles aufbaute, um ihren Auftritt zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Einige jüngere Fans von JOHNNIE ROOK verließen zwar das Kato, trotzdem waren noch knapp 150 Leute da, um sich COR zu geben. Sie begannen dann auch so, wie man es von ihnen erwartete: hart, schnell und mit viel Herzblut. Die ersten vier Songs gab es keine Ansagen, sondern nur harten Trashrock-Punkrock mit Metal-Einschlag. Der Pogo war deutlich härter als bei JOHNNIE ROOK. Und wo Franziska von „…Put your gun down…“ sang, sang Friedemann „…atme Hass ein, atme Hass aus…“ (den Song könnt ihr auch auf dem aktuellen WAHRSCHAUER Sampler hören).
TIPP:
Im aktuellen Heft findet ihr Interviewstorys mit COR und JOHNNIE ROOK auf den Seiten zur CD.
TOTAL KONFUS waren im Heft # 55 mit einer Interviewstory.