bottrops.jpgNachfahren von LIGHTKULTUR & TERRORGRUPPE produzieren Pogomob!

Berlin / 15.5.2009 im Supamolly: Kurz nach ihrer Record Release Party gaben sich THE BOTTROPS aus Berlin schon wieder die Ehre und luden, zusammen mit der Berliner Band NIHAO.
 
Vor dem Haus standen schon einige Leute und genossen den lauen Frühlingsabend, während drinnen in der Kneipe des Supamollys die ersten Biere gereicht wurden. Es versprach ein schöner Abend zu werden. Mit etwas Verspätung ging es dann auch in den eigentlichen Konzertraum, der nach kurzer Zeit schon sehr voll war. Ob alle von draußen hier noch reinpassen würden? Wir machten es uns oben auf der Empore bei der Bar bequem. Als es dunkel wurde und der Bühnenvorhang fiel, trieb es uns aber doch nach unten. NIHAO ist die Nachfolgeband von LIGHTKULTUR, die in Berlin vor ein paar Jahren ziemlich bekannt war.
 
Unten war es voller als gedacht. Wir mussten uns ganz schön nach vorne quetschen. Von dort konnten wir NIHAO (was übrigens “Hallo“ auf chinesisch heißt) gut sehen. Der Sound war richtig klasse, vielleicht schon ein Tick zu laut. Sänger und Gitarrist Schwecke unterhielt das Publikum zwischen den Songs mit seiner Berliner Schnauze. Er erinnert dabei stark an den Berliner Kurt Krömer. Die Songs der Band sind ordentlicher deutschsprachiger Poppunk, ähnlich der Düsseldorfer Band PLANLOS - was keine schlechte Referenz ist. Trotz der Enge begann das vorne stehende und meist junge Publikum mit Pogo. Es war mittlerweile auch gut heiß und inzwischen sicher ausverkauft. Ich habe das Supamolly noch nie so voll gesehen. Die Stimmung im Publikum war über den ganzen Abend gut, freundlich und ausgelassen. NIHAO spielten gut 40 Minuten. Danach hieß es: durchatmen, Getränke ordern und einen guten Platz vor der Bühne ergattern.

Die Umbaupause der THE BOTTROPS dauerte etwas länger, so dass das komplette Publikum schon gebannt wartete, dass die vier Berliner die Bühne betraten. Ganz gemächlich kamen die Musiker nacheinander auf die Bühne, begaben sich zu ihren Instrumenten und dann ging es los. Als Opener kam “Teleshop Romeo“ vom neuen Album, ein starker Song. Sofort ging der Pogo los. Obwohl das Supamolly ausverkauft war und es echt eng war, bildete sich ein ansehnlicher Pogomob. Vor der Bühne wurde es sehr eng. Das Publikum war begeistert. Man tanzte, sang mit und hatte sichtlich Spaß. BOTTROPS spielten einige Songs ihres neuen Albums, welches da weitermacht wo das Debutalbum aufgehört hatte. Die Mischung aus Deutschpunk und Powerpop knallt live gewaltig. Da ist es auch nicht mehr unbedingt notwendig, Songs der verblichenen TERRORGRUPPE zu spielen, obwohl diese natürlich immer eine der Höhepunkte des Konzertes sind... Auch an diesem Abend gab es wieder ein paar dieser Songs. THE BOTTROPS sind aber mittlerweile eine absolut eigenständige Band. Der neue Drummer Rob Borowski tut der Band gut. Es war ein klasse Konzert und die Stimmung war meiner Meinung nach besser als bei der Record Release Party im Wild at Heart.

Nachdem die vier Jungs das Supamolly ordentlich gerockt hatten, legte für die Leute, die noch nicht genug hatten, ein DJ bis in die frühen Morgenstunden Punkrock aus allen Dekaden auf.