Vollgas statt Kindergarten!
Duisburg / 19.4.2009 im Landschaftspark: An diesem Sonntag machte die inzwischen regelmäßig stattfindenden T-Mobile Extreme Playgrounds mit der Dirt Session in Duisburg station. Hierzu fanden sich einige der weltbesten Fahrer im BMX Dirt Jump und Mountainbike Slopestyle im Duisburger Landschaftspark ein. Neben dem BMX- und Mountainbike Event rockten drei Acts die Bühne. Neben den Solinger DAN DRYERS, den kanadischen FLATLINERS stand die Funpunklegende NOFX als Headliner auf dem Plan. Aber nochmal von vorn.
Zum Mittag begann das Spektakel mit den ersten Qualifikationsrunden der BMX- und Mountainbiker, die sich sofort richtig ins Zeug legten und die Massen mit wahnsinnigen Sprüngen den Atem raubten. Kaum war die erste Runde vorbei, ging es auch schon mit dem ersten musikalischen Auftritt los. Die Solinger DAN DRYERS betraten mit ziemlich irren Outfits die Bühne.
Passend zu ihrem neuen Album „Wrestling in Tijuana“ betrat die 6-köpfige Band, allesamt versteckt hinter mexikanischen Wrestler-Masken, die Bühne. Rund 45 Minuten wurde nach dem Motto „Vollgas statt Kindergarten“ gerockt und die Menge angeheizt. So richtig wollte die Masse an Energie, die durch die Band verstreut wurde, dann aber nicht auf das Publikum übergehen. Ob es an der eher mäßigen Akustik in der Halle lag oder an etwas anderem, kann ich nicht sagen. Da halfen auch die erstklassigen Bemühungen, wie die unzähligen fliegenden Klopapierrollen nicht mehr so richtig.
Anschließend an die DAN DRYERS ging es mit der nächsten Runde BMX- und Mountainbiking weiter. Wieder einmal bewiesen die Biker, was man mit einem Fahrrad alles an wahnsinnigen und lebensmüden Dingen anstellen kann. Als zusätzliches Highlight gab es dann noch einen BMX Xbox 360 Contest und einen Mountainbike Xbox 360 Contest. Zum Leidwesen des Publikums schied der Duisburger Lokalheld Marius Hoppensack in der zweiten Runde aus. Hier muss jedoch erwähnt werden, dass er gegen den späteren Sieger des Mountainbike Slopestyle Finales verloren hat und mächtig stolz auf seine richtig coole Performance sein darf.
Die Unterbrechung zwischen Halbfinale und Finale wurde durch die kanadischen FLATLINERS ausgefüllt. Mit einer Mischung aus Punk, Ska und Hardcore wärmten die 4 Kanadier das Publikum für das kurz darauf anschließende Finale auf. Ihnen gelang es auch noch um einiges besser, die Menge aufzumischen, wenngleich das Publikum immer noch nicht so richtig abgehen wollte. Frisch aufgewärmt ging es dann endlich mit dem Finale im Mountainbike Slopestyle und BMX Dirt Jump los.
In einem vor Spannung kaum zu überbietendem Finale gaben die Athleten noch mal alles und zeigten Stunteinlagen, die allein beim Zuschauen den Atem raubten. In dem spannenden Finale im Mountainbike Slopestyle und zur Freude des Publikums konnte sich der Münchener Amir Kabbani, welcher im Halbfinale noch Marius Hoppensack besiegte, gegen die gesamte internationale Konkurrenz durchsetzen. Das keineswegs weniger spektakuläre BMX Finale konnte Rob Darden aus den USA knapp für sich entscheiden.
Nachdem die beiden Sieger ordentlich vom Publikum abgefeiert wurden, blieb nur eine kurze Verschnaufpause und schon standen dann endlich NOFX auf der Bühne. Kaum waren die ersten Akkorde des Openers "Linoleum" gespielt, war NOFX auch schon gelungen, was ihre Vorgänger leider nicht schafften. Die Menge tobte und feierte die vierköpfige Band um Fat Mike. Neben altbekannten wie "Bob" und „Seperation Of Church And Skate“ spielten NOFX einige Songs aus ihrem bis dahin noch unveröffentlichten Album „Coaster“. Unterstützt von einigem Alkohol machten NOFX das, was man seit nunmehr 25 Jahren von ihnen kennt. Neben einer erstklassigen Performance wurde jede Menge Unsinn geredet, provoziert und ordentlich rumgeblödelt. Unter anderem beschimpfte Mike Deutschland als das größte Arschloch Europas, dicht gefolgt von Frankreich.
Wie immer sind NOFX darauf bedacht, sich von der Masse abzuheben. Statt sich zu verabschieden und auf „Zugabe“-Rufe zu warten, kommt nur ein “We’ll see you in two minutes“. Kaum zwei Minuten später stehen NOFX wieder auf der Bühne und rocken mit ihrem Klassiker “Kill All The White Men“ noch einmal richtig ab. Als schlussendliches Finale stürmt die Crew zu NOFX auf die Bühne und tanzten zu "Everyone's a little bit racist" von Avenue Q. Nach rund 90 Minuten und diesem mehr als amüsantem Finale, ging mit den T-Mobile Extreme Playgrounds ein durchaus gelungener Festivaltag zu Ende.
TIPP: Unser Interview mit Fat Mike könnt ihr im nächsten WAHRSCHAUER #58 lesen.
Duisburg / 19.4.2009 im Landschaftspark: An diesem Sonntag machte die inzwischen regelmäßig stattfindenden T-Mobile Extreme Playgrounds mit der Dirt Session in Duisburg station. Hierzu fanden sich einige der weltbesten Fahrer im BMX Dirt Jump und Mountainbike Slopestyle im Duisburger Landschaftspark ein. Neben dem BMX- und Mountainbike Event rockten drei Acts die Bühne. Neben den Solinger DAN DRYERS, den kanadischen FLATLINERS stand die Funpunklegende NOFX als Headliner auf dem Plan. Aber nochmal von vorn.
Zum Mittag begann das Spektakel mit den ersten Qualifikationsrunden der BMX- und Mountainbiker, die sich sofort richtig ins Zeug legten und die Massen mit wahnsinnigen Sprüngen den Atem raubten. Kaum war die erste Runde vorbei, ging es auch schon mit dem ersten musikalischen Auftritt los. Die Solinger DAN DRYERS betraten mit ziemlich irren Outfits die Bühne.
Passend zu ihrem neuen Album „Wrestling in Tijuana“ betrat die 6-köpfige Band, allesamt versteckt hinter mexikanischen Wrestler-Masken, die Bühne. Rund 45 Minuten wurde nach dem Motto „Vollgas statt Kindergarten“ gerockt und die Menge angeheizt. So richtig wollte die Masse an Energie, die durch die Band verstreut wurde, dann aber nicht auf das Publikum übergehen. Ob es an der eher mäßigen Akustik in der Halle lag oder an etwas anderem, kann ich nicht sagen. Da halfen auch die erstklassigen Bemühungen, wie die unzähligen fliegenden Klopapierrollen nicht mehr so richtig.
Anschließend an die DAN DRYERS ging es mit der nächsten Runde BMX- und Mountainbiking weiter. Wieder einmal bewiesen die Biker, was man mit einem Fahrrad alles an wahnsinnigen und lebensmüden Dingen anstellen kann. Als zusätzliches Highlight gab es dann noch einen BMX Xbox 360 Contest und einen Mountainbike Xbox 360 Contest. Zum Leidwesen des Publikums schied der Duisburger Lokalheld Marius Hoppensack in der zweiten Runde aus. Hier muss jedoch erwähnt werden, dass er gegen den späteren Sieger des Mountainbike Slopestyle Finales verloren hat und mächtig stolz auf seine richtig coole Performance sein darf.
Die Unterbrechung zwischen Halbfinale und Finale wurde durch die kanadischen FLATLINERS ausgefüllt. Mit einer Mischung aus Punk, Ska und Hardcore wärmten die 4 Kanadier das Publikum für das kurz darauf anschließende Finale auf. Ihnen gelang es auch noch um einiges besser, die Menge aufzumischen, wenngleich das Publikum immer noch nicht so richtig abgehen wollte. Frisch aufgewärmt ging es dann endlich mit dem Finale im Mountainbike Slopestyle und BMX Dirt Jump los.
In einem vor Spannung kaum zu überbietendem Finale gaben die Athleten noch mal alles und zeigten Stunteinlagen, die allein beim Zuschauen den Atem raubten. In dem spannenden Finale im Mountainbike Slopestyle und zur Freude des Publikums konnte sich der Münchener Amir Kabbani, welcher im Halbfinale noch Marius Hoppensack besiegte, gegen die gesamte internationale Konkurrenz durchsetzen. Das keineswegs weniger spektakuläre BMX Finale konnte Rob Darden aus den USA knapp für sich entscheiden.
Nachdem die beiden Sieger ordentlich vom Publikum abgefeiert wurden, blieb nur eine kurze Verschnaufpause und schon standen dann endlich NOFX auf der Bühne. Kaum waren die ersten Akkorde des Openers "Linoleum" gespielt, war NOFX auch schon gelungen, was ihre Vorgänger leider nicht schafften. Die Menge tobte und feierte die vierköpfige Band um Fat Mike. Neben altbekannten wie "Bob" und „Seperation Of Church And Skate“ spielten NOFX einige Songs aus ihrem bis dahin noch unveröffentlichten Album „Coaster“. Unterstützt von einigem Alkohol machten NOFX das, was man seit nunmehr 25 Jahren von ihnen kennt. Neben einer erstklassigen Performance wurde jede Menge Unsinn geredet, provoziert und ordentlich rumgeblödelt. Unter anderem beschimpfte Mike Deutschland als das größte Arschloch Europas, dicht gefolgt von Frankreich.
Wie immer sind NOFX darauf bedacht, sich von der Masse abzuheben. Statt sich zu verabschieden und auf „Zugabe“-Rufe zu warten, kommt nur ein “We’ll see you in two minutes“. Kaum zwei Minuten später stehen NOFX wieder auf der Bühne und rocken mit ihrem Klassiker “Kill All The White Men“ noch einmal richtig ab. Als schlussendliches Finale stürmt die Crew zu NOFX auf die Bühne und tanzten zu "Everyone's a little bit racist" von Avenue Q. Nach rund 90 Minuten und diesem mehr als amüsantem Finale, ging mit den T-Mobile Extreme Playgrounds ein durchaus gelungener Festivaltag zu Ende.
TIPP: Unser Interview mit Fat Mike könnt ihr im nächsten WAHRSCHAUER #58 lesen.