40 Jahre Gänsehaut-Hymnen!
24.11.12, Alsterdorfer Sporthalle / Hamburg: COCK SPARRER in Hamburg? Einziges Konzert in Deutschland? Nix wie hin!
Das Timing war gut. Am Einlass sagte man uns, COCK SPARRER würden gerade anfangen. Dann der erste Schreck: Die Gästelisten seien schon eingerollt und abgebaut. Nur durch Zufall wurden wir noch mal rangewunken und an eine Person verwiesen, die doch noch die Liste fand. Dann der zweite Schreck: Die Alsterdorfer Sporthalle ist eine dermaßen große, sterile und ungemütliche Halle, weshalb ich jetzt verstehe, warum sie bei Einigen so einen schlechten Ruf hat. Erinnert an diese Riesenhalle in Treptow. Naja, aber schließlich waren wir nicht als Architekturbeauftragte hier.
Ganz hinten am anderen Ende der Halle konnten wir ein paar Opas auf der Bühne erahnen, die gerade ihr 40-jähriges Bandjubiläum begingen. Und wie!
Wir schoben uns bis zur Hallenmitte auf Höhe der PA vor und kauften zwei Bier beim mobilen Astra-Höker. Und dann genossen wir das Ereignis. Um es kurz zu machen: Es war einfach grandios. Die Typen können und dürfen heute immer noch das singen, was sie mit 18 dargeboten haben. Wenn Collin McFaull singt „You're always sure, you're always right, you see it all in black and white, you never listen to anyone because you're young” dann kann das Gänsehaut erzeugen. Er singt das für die Leute vor der Bühne, die heute jung sind. Und „Tell me what it’s like to be old“ fragt der ‚Alte’ aus Sicht der Jüngeren - schließlich weiß er heute selbst nur zu gut wie es ist, alt zu sein. Und wenn man sich die Band so anschaut erscheint es total super, alt zu sein! Wir brauchen also alle gar keine Angst davor zu haben.
Das Publikum war übrigens total gemischt, zwar mehr Männer als Frauen und mehr Glatzen als Sonstige, aber alle Altersgruppen vertreten. Und bei „A.U.“ blitzte der Hass in seinen Augen auf und man kann sich gleich vorstellen wie es in ihren Anfangszeiten bei den Gigs zugegangen sein muss - vor allem, wenn man auch die rivalisierenden Fangruppierungen bedenkt. Tjaja, da ging es in der großen Sportarena schon gesitteter zu... Man konnte sich problemlos in die erste Reihe quetschen, einen gemäßigten Pit im Rücken, und die filigranen und frickligen Soli und Tempiwechsel von Mick Beaufoy aus nächster Nähe bewundern (Na gut, war `n Scherz). Schließlich wurden hier Hymnen geboten, da ist eingängiger Minimalismus ohne Schnörkel gefragt. Und wer einmal Gassenhauer wie „Runnin’ Riot“, „Where Are They Now, Take `em All“, „I Got Your Number“ oder „Argy Bargy“ live gehört hat weiß, was ich meine.
McFaull erzählte dann noch, dass sie das erste Mal seit 15 Jahren wieder in Hamburg seien. Meine Wette, dass der allerletzte Song „England Belongs To Me“ sein wird, verlor ich. Er war nur der vorletzte. Natürlich spielten sie zum Schluss: „We're coming back, we're coming back, we're coming back to you. We're never gonna go away again. Hold on a little longer, try a little harder, 'til we're arm in arm together to the end. So remember, out there somewhere you've got a friend, and you'll never walk alone again.”
24.11.12, Alsterdorfer Sporthalle / Hamburg: COCK SPARRER in Hamburg? Einziges Konzert in Deutschland? Nix wie hin!
Das Timing war gut. Am Einlass sagte man uns, COCK SPARRER würden gerade anfangen. Dann der erste Schreck: Die Gästelisten seien schon eingerollt und abgebaut. Nur durch Zufall wurden wir noch mal rangewunken und an eine Person verwiesen, die doch noch die Liste fand. Dann der zweite Schreck: Die Alsterdorfer Sporthalle ist eine dermaßen große, sterile und ungemütliche Halle, weshalb ich jetzt verstehe, warum sie bei Einigen so einen schlechten Ruf hat. Erinnert an diese Riesenhalle in Treptow. Naja, aber schließlich waren wir nicht als Architekturbeauftragte hier.
Ganz hinten am anderen Ende der Halle konnten wir ein paar Opas auf der Bühne erahnen, die gerade ihr 40-jähriges Bandjubiläum begingen. Und wie!
Wir schoben uns bis zur Hallenmitte auf Höhe der PA vor und kauften zwei Bier beim mobilen Astra-Höker. Und dann genossen wir das Ereignis. Um es kurz zu machen: Es war einfach grandios. Die Typen können und dürfen heute immer noch das singen, was sie mit 18 dargeboten haben. Wenn Collin McFaull singt „You're always sure, you're always right, you see it all in black and white, you never listen to anyone because you're young” dann kann das Gänsehaut erzeugen. Er singt das für die Leute vor der Bühne, die heute jung sind. Und „Tell me what it’s like to be old“ fragt der ‚Alte’ aus Sicht der Jüngeren - schließlich weiß er heute selbst nur zu gut wie es ist, alt zu sein. Und wenn man sich die Band so anschaut erscheint es total super, alt zu sein! Wir brauchen also alle gar keine Angst davor zu haben.
Das Publikum war übrigens total gemischt, zwar mehr Männer als Frauen und mehr Glatzen als Sonstige, aber alle Altersgruppen vertreten. Und bei „A.U.“ blitzte der Hass in seinen Augen auf und man kann sich gleich vorstellen wie es in ihren Anfangszeiten bei den Gigs zugegangen sein muss - vor allem, wenn man auch die rivalisierenden Fangruppierungen bedenkt. Tjaja, da ging es in der großen Sportarena schon gesitteter zu... Man konnte sich problemlos in die erste Reihe quetschen, einen gemäßigten Pit im Rücken, und die filigranen und frickligen Soli und Tempiwechsel von Mick Beaufoy aus nächster Nähe bewundern (Na gut, war `n Scherz). Schließlich wurden hier Hymnen geboten, da ist eingängiger Minimalismus ohne Schnörkel gefragt. Und wer einmal Gassenhauer wie „Runnin’ Riot“, „Where Are They Now, Take `em All“, „I Got Your Number“ oder „Argy Bargy“ live gehört hat weiß, was ich meine.
McFaull erzählte dann noch, dass sie das erste Mal seit 15 Jahren wieder in Hamburg seien. Meine Wette, dass der allerletzte Song „England Belongs To Me“ sein wird, verlor ich. Er war nur der vorletzte. Natürlich spielten sie zum Schluss: „We're coming back, we're coming back, we're coming back to you. We're never gonna go away again. Hold on a little longer, try a little harder, 'til we're arm in arm together to the end. So remember, out there somewhere you've got a friend, and you'll never walk alone again.”