Hurra, hurra, der neue WAHRSCHAUER ist da!
Berlin: Das Warten hat ein Ende. Joey Ramone ist still alive ;-) Wir sind stolz darauf den großen Sänger der RAMONES bei uns auf dem Cover präsentieren zu können (Dank geht hierfür an Flo vom Ramones-Museum in Berlin für die Vermittlung des Fotos). Der Anlass ist kein geringerer, als dass wir Euch den Song "Seven Days of Gloom" von Joeys neuem Album "... ya know?" auf der WAHRSCHAUER-CD präsentieren können. Dazu gibt's einen Sampler-Geleitschutz in Ehrenformation von SLIME, RASTA KNAST, RESIGNATORS und vielen mehr. DIE ÄRZTE dürfen bei uns was erzählen und es gibt ein großartiges Foto von Campino als Poster (der Dank dafür geht in den Norden an Christian T.).
Und der Schwerpunkt? Die Druckerschwärze auf unserem Heft war noch nicht trocken, da schob der Verfassungsschutz (VS) im Zusammenhang mit den Morden des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) den nächsten unglaublichen Skandal nach. Direkt nach dem Auffliegen der Terrorzelle und einen Tag nachdem die Bundesanwaltschaft das Verfahren an sich gezogen hatte, wurden im Bundesamt für VS-Akten zu diesem Fall gesucht und vernichtet. Dabei ging es um Dokumente über die "Operation Rennsteig". Bei dieser Operation ging es um die Zusammenarbeit des Verfassungsschutzes mit der rechtsextremen Gruppe "Thüringer Heimatschutz", aus der die NSU hervorgegangen ist. Das soll wieder nur ein Zufall oder ein Fehler gewesen sein? Der Präsident des VS, Heinz Fromm, bettelte danach förmlich um seinen Rücktritt und sagte dazu: "Nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand handelt es sich um einen Vorgang, wie es ihn in meiner Amtszeit bisher nicht gegeben hat. Hierdurch ist ein erheblicher Vertrauensverlust und eine gravierende Beschädigung des Amtes eingetreten." Einen Tag später nahm Innenminister Friedrich die Bitte von Fromm an, ihn in den "einstweiligen Ruhestand" zu versetzten.
Durch diese bekannt gewordenen Vorgänge im Bundesamt für Verfassungsschutz (VS) wird deutlich, dass der Versuch, die angebliche Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie im Zusammenhang mit den Morden des NSU auf das Landesamt für VS in Thüringen zu projizieren ein Täuschungsmanöver war. Bereits vor dem Bekanntwerden dieses Aktenvernichtungsskandals war klar, dass unterschiedliche Geheimdienste den Weg des NSU gekreuzt hatten. Ein isoliertes Versagen beziehungsweise eine isolierte Unterstützung eines nationalsozialistischen Mordkommandos allein durch das Landesamt für VS in Thüringen war daher schon sehr unwahrscheinlich. Durch das bekannt gewordene „Operation Rennsteig“ im Bundesamt für Verfassungsschutz ist das nun amtlich geworden.
Wer nachvollziehen will, dass diese skandalöse Aktenvernichtung nur die Spitze eines Eisbergs ist, sollte sich die Artikel zu unserem Schwerpunktthema dieser Ausgabe durchlesen. Nach meiner Kenntnis ist dies die umfangreichste Recherche, die bisher zu diesem Thema in einer Zeitung oder Magazin veröffentlicht wurde.
Inhalt Ausgabe #61
CD-Sampler #61
Berlin: Das Warten hat ein Ende. Joey Ramone ist still alive ;-) Wir sind stolz darauf den großen Sänger der RAMONES bei uns auf dem Cover präsentieren zu können (Dank geht hierfür an Flo vom Ramones-Museum in Berlin für die Vermittlung des Fotos). Der Anlass ist kein geringerer, als dass wir Euch den Song "Seven Days of Gloom" von Joeys neuem Album "... ya know?" auf der WAHRSCHAUER-CD präsentieren können. Dazu gibt's einen Sampler-Geleitschutz in Ehrenformation von SLIME, RASTA KNAST, RESIGNATORS und vielen mehr. DIE ÄRZTE dürfen bei uns was erzählen und es gibt ein großartiges Foto von Campino als Poster (der Dank dafür geht in den Norden an Christian T.).
Und der Schwerpunkt? Die Druckerschwärze auf unserem Heft war noch nicht trocken, da schob der Verfassungsschutz (VS) im Zusammenhang mit den Morden des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) den nächsten unglaublichen Skandal nach. Direkt nach dem Auffliegen der Terrorzelle und einen Tag nachdem die Bundesanwaltschaft das Verfahren an sich gezogen hatte, wurden im Bundesamt für VS-Akten zu diesem Fall gesucht und vernichtet. Dabei ging es um Dokumente über die "Operation Rennsteig". Bei dieser Operation ging es um die Zusammenarbeit des Verfassungsschutzes mit der rechtsextremen Gruppe "Thüringer Heimatschutz", aus der die NSU hervorgegangen ist. Das soll wieder nur ein Zufall oder ein Fehler gewesen sein? Der Präsident des VS, Heinz Fromm, bettelte danach förmlich um seinen Rücktritt und sagte dazu: "Nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand handelt es sich um einen Vorgang, wie es ihn in meiner Amtszeit bisher nicht gegeben hat. Hierdurch ist ein erheblicher Vertrauensverlust und eine gravierende Beschädigung des Amtes eingetreten." Einen Tag später nahm Innenminister Friedrich die Bitte von Fromm an, ihn in den "einstweiligen Ruhestand" zu versetzten.
Durch diese bekannt gewordenen Vorgänge im Bundesamt für Verfassungsschutz (VS) wird deutlich, dass der Versuch, die angebliche Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie im Zusammenhang mit den Morden des NSU auf das Landesamt für VS in Thüringen zu projizieren ein Täuschungsmanöver war. Bereits vor dem Bekanntwerden dieses Aktenvernichtungsskandals war klar, dass unterschiedliche Geheimdienste den Weg des NSU gekreuzt hatten. Ein isoliertes Versagen beziehungsweise eine isolierte Unterstützung eines nationalsozialistischen Mordkommandos allein durch das Landesamt für VS in Thüringen war daher schon sehr unwahrscheinlich. Durch das bekannt gewordene „Operation Rennsteig“ im Bundesamt für Verfassungsschutz ist das nun amtlich geworden.
Wer nachvollziehen will, dass diese skandalöse Aktenvernichtung nur die Spitze eines Eisbergs ist, sollte sich die Artikel zu unserem Schwerpunktthema dieser Ausgabe durchlesen. Nach meiner Kenntnis ist dies die umfangreichste Recherche, die bisher zu diesem Thema in einer Zeitung oder Magazin veröffentlicht wurde.
Inhalt Ausgabe #61
CD-Sampler #61