sandyleatherStilecht

„Witch Rock“ nennen diese vier Berliner und Berlinerinnen ihren Sound, den sie uns mit dem selbstbetitelten Debüt-Album vorstellen. Die beiden weiblichen Vampire (Gesang, Bass) und die beiden männlichen Hexer (Gitarre, Drums) erfinden mit ihrer klassischen Rock-Besetzung zwar nicht wirklich ein neues Genre, aber dennoch passt die Bezeichnung des Stils perfekt! Der treibende 60s/70s-Occult-Rock wirkt durch die hippiesk-wirkende Stimmung und die melodiöse Gitarrenarbeit absolut authentisch und man könnte sich SANDY LEATHER sehr gut als Soundtrack für einen „Hammer Films“-Streifen vorstellen.

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Nick Cave SkeletonÜberwältigend düster

Das neue Album „Skeleton Tree“ von NICK CAVE & THE BAD SEEDS hat kaum etwas gemein mit dem erfolgreichen, von der Kritik gelobten, fast schon „edelpoppigen“ Vorgänger „Push The Sky Away“. CAVE und seine Band haben sich auch in früheren Werken in Abgründe der Düsternis begeben, aber „Skeleton Tree“ ist zu einem Destillat aus Schmerz und Trauer geworden – mit einem tragischen Hintergrund.

Während die Band im vergangenen Jahr schon am Album arbeitete, kam einer von NICK CAVEs 15-jährigen Zwillingssöhnen beim Sturz von einer Klippe ums Leben. Das änderte alles. CAVE tat, was ein Künstler eben tut, um seine Gefühle auszudrücken: Er versuchte, das

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CREMATORY STENCH cover WWWDer alte Spirit

Anaheim, Orange County, Huntington Beach … eigentlich eine Gegend, die für ihre grandiosen Punk-Bands bekannt ist, aber bei der Nähe zum Schmelztigel Los Angeles (SLAYER, MEGADETH etc.) wundert es nicht, dass diese Nachbarn sich dem Metal verschrieben haben. Dem Erbe der großen L.A.-Bands scheinen sich CREMATORY STENCH absolut bewusst, obwohl ihr musikalischer Style deutlich brutaler und deathmetallischer tönt als die genannten Thrasher. Dennoch, die sägenden Gitarren mit durchaus melodischem Anspruch waren nicht nur MORBID ANGEL-Mastermind Trey Azagthoth in den 80ern ein Ansporn für die eigene kreative Verwirklichung. Ganz ähnlich gehen die vier Latino-US-Boys 2016 an ihre Musik heran. Vermutlich sind die Bandmitglieder ca. 25 Jahre

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Versehentliche Absicht und geplanter Zufall

Christof Kather, Schlagzeuger, Texter und allgemeines Renaissance-Genie hinter JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE, nahm sich viel Zeit, um mit uns über manch Relevantes und viel Irrelevantes zu sprechen. Obwohl: „Sprechen“ trifft es nicht ganz, denn das Interview fand nicht persönlich statt. Auch nicht am Telefon. Stattdessen gab es ein tagelanges, altmodisches E-Mail-Tennis, bei dem die Erkenntnisse des Vortages am Folgetag zu neuen Fragen führten. So verriet Christof uns etwa, warum „The Golden Anthropocene“ für ihn das erste undoofe Album der Band ist und was den Style von JAKA im Kern ausmacht.

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isisVerzweiflung als Problemlöser

Vor vier Jahren fräste sich die griechische Sensation BARB WIRE DOLLS durch die Punk- und Rocklandschaft. Die charismatische Sängerin Isis Queen zierte sogar das Cover unserer WAHRSCHAUER-Ausgabe #63. Nach brutalem Tourleben und emotionalen Strapazen veröffentlichte die Band nun ihr zweites Album „Desperate“, dessen Titel allein schon Bände spricht. Im Interview erklärte die Frontfrau uns, wie die Band dank großzügiger Fans und der Rocklegende Lemmy Kilmister trotz vieler Hürden zusammengehalten hat.

WAHRSCHAUER: Hallo Isis, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur Komplettierung eures Lineup! Hattet

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