EDITORSDie Wunde scheint zu verheilen

Nach dem letzten, ziemlich durchwachsenen Album „The Weight Of Your Love“, gibt es Neues von den EDITORS. Die gute Nachricht ist, dass „In Dream“ nicht solch teilweise wirklich furchtbare Musik wie sein Vorgänger zumutet. „The Weight Of Your Love“ bot zwar einerseits eine Handvoll großartige dunkel-melancholische Pop-Ohrwürmer, wie „Sugar“ oder „Two Hearted Spider“, ansonsten aber auch ziemlich miese Stadionrock-Grütze, die vermuten ließ, die Herren wollten den traurigen Weg von COLDPLAY, U2 oder SIMPLE MINDS gehen.

Weiterlesen: Review der Woche 05/2015: EDITORS "In Dream"

rachut

Die internistische Antwort auf "Kill Your Idols"

Wer Jens Rachut bisher nur von seiner musikalischen Seite her kannte (BLUMEN AM ARSCH DER HÄLLE, DACKELBLUT, OMA HANS – um nur die wahrscheinlich bekanntesten zu nennen) hat in mehrerlei Hinsicht schon was verpasst. Ist Rachut doch auch als Schauspieler (unter anderen im "Tatortreiniger" mit Bjarne Mädel sowie an verschiedenen Theatern zu sehen

Weiterlesen: Review der Woche 04/2015: JENS RACHUT "Herzinfarkt"

DR. RING DING SHARP AXE BAND  White Rum and Pum Pum

Zeug zur Kultscheibe

Allein schon das Cover dieser Vinylsingle von DR. RING DING & SHARP AXE BAND ist ein Genuss für´s Auge und lässt an karibische Nächte denken. Schön gezeichnet und mit einer kleinen Prise Witz versehen, macht die Verpackung Lust auf den Inhalt.
Es gibt zwei Songs auf der Scheibe. Auf der A-Seite ist der Titeltrack “White Rum and Pum Pum“ enthalten und dieser ist einfach mal richtig entspannt. Textlich ist er mit einem (tragischen) Witz versehen, oder auch einer Selbstreflexion. Wer von uns kennt das nicht: schön getanzt, einen wirklich tollen Abend gehabt, aber dann alleine im Bett...

Weiterlesen: Review der Woche 03/2015: DR. RING DING & SHARP AXE BAND...

Ohne Wiederholung!fnm

Das neue Album der legendären FAITH NO MORE erscheint ganze 18 Jahre nach ihrem letzten Werk „Album Of The Year“ von 1997, das ich nicht so toll fand. Ich hatte damals das Gefühl die Luft war raus und dem war dann wohl auch so. Jedenfalls markierte das Album das Ende einer, zusammen mit den Kollegen der RED HOT CHILI PEPPERS, stilprägenden Band, die Metal mit Rap, Punkrock, poppigen bis jazzigen Elementen verschmolz und mit Wucht das Crossover-Genre in die Musikhistorie pflanzte.

Weiterlesen: Review der Woche 02/2015: FAITH NO MORE „Sol Invictus“

COR-lieber-tot-als-sklaveSeid Ihr bereit frei zu sein?

Eine Band wie ein Faustschlag. Ich kann mich noch erinnern, als ich COR von Rügen das erste Mal im Tommy-Haus in Berlin gesehen habe. Da sprang ein verrückter, voll tätowierter Mann von der Bühne durch das Publikum und brüllte dabei in das Mikro, während seine Band einen brutalen Sound aus Punkrock, Hardcore und Metal spielte. Seitdem sind einige Jahre ins Land gegangen. Die Band ist sich stets treu geblieben; an ihrer Härte, ihren Aussagen und ihrer Attitüde hat sich nichts geändert. Sie gehen ihren eigenen Weg, auch wenn es schwer fällt - wenn es eine Band gibt, die das tut und der ich das abnehme, dann sind das COR.

Weiterlesen: Review der Woche 02/2015: COR "Lieber tot als Sklave"